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Nach dem Debakel von Teil eins schienen die Macher zumindest für die erste Viertelstunde etwas dazu gelernt zu haben: Ein pfiffigeres Drehbuch, eine flottere Inszenierung und mehr Action schien die Devise zu lauten.

Leider ist letztendlich nur eine haarsträubend dümmliche "Batman Forever"-Parodie dabei herausgekommen. Heldin Black Scorpion darf hier gegen eine ganze Reihe an peinlichen Bösewichtern antreten, wobei vor allem der mega-schwule Two Face-Klon dem Fass den Boden ausschlägt. Der hat eine plattgedrückte Nase, spielt gerne Buchstabenraten und kommuniziert per Riesentelefon wie im Kinderwunderland. Andere Kostüme sehen aus, als hätte man sie in den Neunzigern noch zur Love Parade aufgetragen.

Auch hier ist der Plot mal wieder völlig Banane. Es gibt eine fast schon unvermeidliche Love Story zwischen Black Scorpion und dem ermittelnden Detective. Der Rest geht in laut tuntigem Gekreische und nervös zuckenden Billigeffekten gnadenlos unter.

Seltsamerweise dürfte dieser Schrott niemand jenseits der FSK6-Zielgruppe ansprechen. Als einigermaßen normal gebliebener Mensch kommt man sich regelrecht doof vor, um sich diesen Corman-Schlock am Stück reinzuziehen. Die Tendenz zum leicht Ärgerlichen ist jedenfalls nicht zu übersehen. Auf zwei Teile brachte es die Black Scorpion-Serie nur, dann war glücklicherweise Schluss. Doch auch diese Billigheimer mit Joan Severance sind schon viel zuviel.

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