Review

Die Chaoscamper (8/10)

Die Chaoscamper ist ein feiner Film ohne jeden Tiefgang. Erzählt wird einfach von einem Familienausflug im Wohnmobil, dass der Vater wegen seines Jobs antreten muss, ohne aber dies seiner Familie zu gestehen.

Und so werden auch am Ende des Films die familiären Werte wieder vermittelt, Sohn und Tochter verstehen sich jetzt mit Dad besser, der Ausflug hat alle zusammengeschweisst.

Was in einem deutschen Film tödlich in die Hose gehen kann, wird von Regisseur Sonnenfeld umschifft. Es gibt eine Menge Witze, auch mal wieder über das Thema "Scheisse", als der Tank der mobilen Toilette voll ist. Aber alles ist weder peinlich, noch zu zuckersüss gebracht, dass es unerträglich wird.

Robin Williams spielt die Rolle des zurückhaltenden Vaters, der Angst vor seinem Chef hat, und erst am Ende den Mut findet, etwas zu ändern, glaubwürdig und ohne zu grosse Hampelei.

Es gibt immer wieder einige skurrile Einlagen, die man halt von Sonnenfeld gewohnt ist.

Auch die übrige Ausstattung tut das ihre dazu, dass man zufrieden ist. Einige Featurettes und Extras sind ausreichend, nach dem Film noch Hintergrundwissen zu erfahren.

So hat man nach 90 Minuten nicht das Gefühl, seine Zeit vertan zu haben. Und das ist in der heutigen Zeit der filmischen Luftnummern auch schon etwas.

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