Review

Fünf Männer wachen in einer abgeriegelten Lagerhalle auf. Keiner von ihnen kann sich an irgend etwas erinnern. Aber die fünf wissen: Sie stehen nicht alle auf der selben Seite und sie waren in einen Kampf verwickelt. Geht es vielleicht um eine Entführung? Für das Zusammensetzen des Puzzles bleibt nicht viel Zeit, denn die Drahtzieher haben bereits ihren "Besuch" per Telefon angekündigt ...

Eine reizvolle Idee, die in diesem starbesetzten Thriller leider nicht so perfekt verwirklicht wurde, wie der Trailer verspricht.

Keine Frage, spannend ist die Identitätssuche auf jeden Fall geraten. Jedoch verlässt der Film zu selten die eingefahrenen Genrepfade. Die Rückblenden, die Regisseur Simon Brand teils geschickt, teils ungeschickt einsetzt, verraten an mancher Stelle bereits mehr, als der Story zu diesem Zeitpunkt gut tut. Letztendlich sind es diese Szenen, die dem Zuschauer die Auflösung viel zu schnell erraten lassen.
Oder etwa doch nicht?
Die finale Pointe sorgt zwar noch für ein leichtes Staunen, täuscht aber nicht über die vorangegangene Routine hinweg.

Optisch wie schauspielerisch hebt sich "Unknown" deutlich vom Thriller-Standard ab. Das ist aber eben nicht genug, zumal ein starker Typ wie Peter Stormare nur in einer kleinen Nebenrolle zu sehen ist.

Fazit:
"Unknown" ist solide Spannung mit einigen Schwachstellen. Kein Genre-Geheimtipp, aber für einen kurzweiligen DVD-Abend genau das Richtige. 7/10 Punkten.

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