Man sieht die Zombies vor lauter Bäumen nicht
"Severed" ist ein ziemlich magerer Wald-und-Wiesen-Zombiereißer mit massiv 00er-Feeling und wenig bis gar keinen eigenen Ideen. Und wenn, dann sind diese dumm wie Brot... Erzählt wird von einem Wald, in dem ein paar Umweltaktivisten das industrielle Abholzen stoppen wollen - doch ein fehlgeschlagenes "Baumwachsserum" verwandelt die grün-braune Idylle in eine einzige Zombiegülle...
Day of the Living Wood
Lieber guckt man nochmal den blutigen, ähnlich klingenden und ebenso recht waldigen Betriebsausflug "Severence" statt diesen müden Untotentbaumkuchen. "Severed" ist kein schmerzhafter Grottenkick - aber ganz sicher auch kein guter Zombiefilm. Die graue Farbpalette und die immer gleichen Baumfellerhemden gehen einem umgehend auf die Nerven. Der Gore ist wenig kreativ und findet meist immer knapp neben dem Bild statt, wenn das Blut aus dem Off in die Gesichter der Beteiligten spritzt. Die "Zombieegoperspektiven" sind für die Umwelttonne. Und der Clash "Umweltschützer vs. Baumfäller" wird viel zu wenig genutzt. Da verpufft die süß-trashige Idee mit dem Baumwachstumshormon sehr schnell. Alles sehr monoton, alles sehr abgeschmackt. Das Design der Zombies ist okay, die schleppende Geschwindigkeit des Ganzen eher nicht. Und so bleibt ein Holzkohlegrill für Zombieallesgucker, der nie genug zünden will.
28 Trees Later
Fazit: entsättigte und kaum hungrige Zombiebaumschule... Sehr viel Holz vor der Hütte - trotzdem sehr unattraktiv! Greta Doomberg.