Zurück aus Cannes mit Nachschub im Gepäck
Wie die Zeit vergeht… Wir haben kürzlich bereits unseren dritten Cannes-Aufenthalt erfolgreich hinter uns gebracht. Der Filmmarkt (vom Festival bekommen wir praktisch nichts mit) war dieses Jahr sehr zufriedenstellend – ebenso wie das Wetter.
Wir konnten uns auch einige neue Projekte sichern, die wir nach und nach bekanntgeben werden. Den Anfang machen zwei Titel: ein Klassiker und eine Neuheit.
Shrew’s Nest
Spanische Genre-Filme sind oftmals weitaus besser und origineller als vergleichbare US-Produktionen. Unser Thriller-Erfolg The Body beispielsweise stellt locker die meisten amerikanischen Thriller der letzten Jahre in den Schatten. Da wir selber zudem Fans des spanischen Spannungskinos sind, halten wir in diesem Segment natürlich immer die Augen offen. So entdeckten wir vor einiger Zeit den von Genre-Lengende Álex de la Iglesia produzierten und mit der stets fantastischen Macarena Gómez in der Hauptrolle besetzten Mystery-Thriller Shrew’s Nest, dessen Erwerb wir glücklicherweise in Cannes zum Abschluß bringen konnten.
Häufiger zu lesende Vergleiche mit der Stephen King-Verfilmung „Misery“ sind zwar einerseits durchaus berechtigt, da einige ähnliche Elemente tatsächlich vorhanden sind, doch beschreitet der Film ganz eigene Pfade, die zum packenden Finale hin auch nicht ganz unblutig sind.
Island of Death
Zugegeben, das ist mal harter Tobak. Dennoch ist der berühmt-berüchtigte Island of Death überraschend tiefsinniger, als man es auf den ersten Blick annehmen könnte. Exploitation bleibt zwar irgendwie Exploitation, doch hebt sich dieser im Hinblick auf Sex und Gewalt nicht gerade zahme Film in visueller und akustischer (oder sollte man sagen: musikalischer) Hinsicht von vielen ähnlich gelagerten Filmen wohltuend ab.
Wir freuen uns sehr, daß wir in Zusammenarbeit mit dem Regisseur eine fantastische HD-Neuabtastung des Films und eine Fülle an (neuem) Bonusmaterial präsentieren können. Folglich wird der Titel demnächst seine deutsche Blu-ray-Premiere feiern, und das schöne aber tödliche Mykonos kann umso farbenprächtiger erstrahlen. Selbstverständlich uncut und unzensiert.