Eine Kritik von Leimbacher-Mario (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 01.07.2017, seitdem 303 Mal gelesen
Meister Petz hat Hunger
Der weiße Hai zog alle möglichen Tiere nach sich, die auf einmal Lust auf Menschenfleisch bekamen. "Grizzly" war eine der frühsten Kopien des Spielberg-Über-Blockbusters und kann sich durchaus sehen lassen. Ein riesiger Grizzly-Bär streift durch die Wälder und hat eine Vorliebe für weibliche Opfer bekommen. Das war es auch schon in Sachen Story. Jaws with Claws trifft es perfekt. Allerdings kann der Bärenhorror dann doch nicht ganz mit seinem großen Meeresvorbild mithalten. Trash oder eine billige Kopie sieht jedoch anders aus. "Grizzly" ist eine gute Kopie und ein netter Zeitvertreib.
"Grizzly" ist überraschend hart und wahrscheinlich einer der grausamsten Filme, die je mit dem PG-Siegel bedacht wurden. Leicht bekleidete Frauen werden zerfleischt, einem Pferd wird mit einem Hieb der Kopf abgeschlagen (!) und sogar ein kleiner Junge muss dran glauben - das ist harter Tobak und sehr gerne gesehen! Die Effekte passen, die Atmosphäre stimmt und der Trick, den behaarten Jäger lange Zeit nur aus der Egoperspektive zu zeigen, funktioniert prima. Eben genau wie beim großen Vorbild. Leider kränkelt es dem Terrorbiest etwas an Monstrosität, wenn es dann gezeigt wird, und von den Protagonisten bleibt kaum einer länger als 2 Minuten im Kopf. Da hinkt der Vergleich mit Brody & Quint dann extrem.Â
Fazit: netter "Jaws"-Klon in den amerikanischen Wäldern, der schon früh auf dem Tierhorrortrend ritt und anständig unterhält. Überraschend blutig für seine Zeit! Für Fans des Subgenres fast schon Grundausbildung.
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