Eine Kritik von Kiste (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 25.10.2012, seitdem 578 Mal gelesen
Zwecks Erholung zieht Starjournalist Peter Crane samt seiner Familie ins idyllische Städtchen Saugatuck. Unter den Einwohnern findet er rasch Freunde. Seine Recherchen über den Mord an einem Schwulen führen jedoch zu feindseligen Reaktionen der Provinzler. Und je gründlicher Crane die Spuren verfolgt, desto mehr Hass erntet er.
Regisseur David DeCoteau kannte ich bisher nur als Dilettanten billigsten Horrorschund a la Brotherhood, Talisman oder Totem und war richtig überrascht das er auch mal gescheite Filme mit gewissem Budget und bekannten Darstellern auf die Beine gebracht hat. Der bekennende Homosexuelle bleibt hier aber erneut bei seinem vorherrschenden Thema und wirbt mit Skeletons um die Ecke für mehr Akzeptanz und Toleranz gegenüber allen Menschen.
Hier geht es um ein Kleinkaff in New England, das man beinahe schon als Kopie von Stepford bezeichnen könnte. Hier wird seit zweihundert Jahren jede Minderheit traktiert, die die Dreistigkeit besitzt sich hier anzusiedeln, seien es Chinesen, Schwarze, oder wie im aktuellen Fall eben Schwule, die nicht ins heile Welt Bild der verschworenen Dorfschaft passen. Erzählt wird die Geschichte dann auch logischerweise aus der Sicht eines Außenstehenden Reporters, der sein Herzleiden in der ruhigen Landluft auskurieren möchte und durch Zufall an den Fall kommt, in dem ein Part eines homosexuellen Paars den anderen ermordet haben soll. Doch der konstruierte Mord stinkt schnell zum Himmel.
Letztendlich ist Skeletons (wieso eigentlich der Name, kein Skelett weit und breit) ein tief durchschnittlicher Thriller. Das Tempo ist behäbig, der gut besetzte Cast reißt sich auch nicht gerade beide Beine aus, aber wer jemals einen Streifen aus DeCoteaus Brotherhood Reihe (egal welchen) gesehen hat, wird sich verwundert die Augen reiben.
5/10
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