Startseite
  Erweiterte Suche
  Neue Einträge
  Ranglisten
  Statistiken
  Kinostarts
  Disc-Area
  Web-TV
  zu den Foren
  FAQ
  Kontakt
  Das Team
  Neuerungen
  Partnerseiten








Ansicht eines Reviews

Streben nach Glück, Das (2006)

Eine Kritik von Apollon (Bewertung des Films: 4 / 10)
eingetragen am 11.05.2009, seitdem 1249 Mal gelesen



Obwohl allseits gut gespielt, gereicht dem Film sein beharrliches, gar penetrantes Streben nach Rührseligkeit nicht immer zum Vorteil. In einer Geschichte, gegründet auf einer Formulierung der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten, kann sich trotz aller Widrigkeiten der Alltag letztlich doch nicht so verdunkeln, dass je ein Gedanke der Selbstaufgabe den Missmut Chris Gardners bestimmt. Nein, wir sind in Amerika. Und so vergeht auch kaum eine Minute, in der der Film, mal offensichtlicher, mal eher latent, nicht seine Yes-you-can-Parolen deklariert. Aber darf er ja auch, wahre Begebenheit und so.

Bedenklicher jedoch, was er suggerierend unter dem Streben nach Glück versteht: das Streben nach materiellem Wohlstand. Vielleicht trifft er damit genau die ernüchternde Wahrheit, vielleicht ist der Traum von höheren Werten als den monetär zu erfassenden nur eine Illusion. Vielleicht lohnt es heutzutage fürs persönliche Glück nicht mehr, um die Lebenspartnerin zu kämpfen; vielleicht ist es selbstverständlich, sie aus den Augen des Sohnes einfach ziehen zu lassen und dass die Mutterlosigkeit des Sohnes als Kollateralschaden der Entfremdung hingenommen wird. Der Sportwagen eines Börsenmaklers aber hat es Gardner sofort angetan und der Logenplatz beim Footballspiel gefällt dem Sohnemann auch ganz außerordentlich. Die Wahrheit dieses Filmes mal beim Schopfe gepackt: Es gibt wirklich keinen Moment der Trübsal, den nicht die leere Brieftasche verschuldet hat. Es ist ein Film über das Geld. Es beginnt mit der Fehlinvestition in Knochendichtemessgeräte, die sich nur schwer absetzen lassen, und endet mit der Happy-End-Einblende, dass Gardner später erfolgreich seine eigene Firma gründete und inzwischen Millionär sei. Mit dem Geld ist auch das Glück da.

Indessen tut der Film schon gut daran, die Arbeit als Broker nicht wirklich näher zu beleuchten und über die Methoden des Geldmachens den Mantel des Schweigens zu legen. In der Finanzkrise, die gerade Spekulanten und Börsenmakler wie Gardner mit heraufbeschworen, hinterlässt ein überaus gutmenschelnder Film wie dieser, der den Job des Brokers als Heiligen Gral, als Licht am Ende des Tunnels preist, einen noch faderen Beigeschmack und erscheint nicht mehr denn als höhnische Ironie des Schicksals.


Surprise me!
"Surprise me!" BETA
Lassen Sie sich überraschen! Wir führen Sie zu einem zufälligen Treffer zu einem Thema Ihrer Wahl... Wollen Sie eine andere Kritik von "Apollon" lesen? Oder ein anderes Review zu "Streben nach Glück, Das (2006)"?


• Zur Übersichtsseite des Films
• Liste aller lokalen Reviews von Apollon

• Zurück


Copyright © 1999-2022 OFDb.de - Die Online-Filmdatenbank
Alle Rechte vorbehalten.
Nutzungsbedingungen · Datenschutz · Werben · Impressum
Hosted by Net-Build

Partner von entertainweb


Quicksearch






User-Center

Benutzername: 
Paßwort:
Login nur für diese Sitzung:

·

800 Besucher online


SSL  SSL-gesicherte
Verbindung aktiv


Abonnement


Abonnement - Bitte erst anmelden
Melden Sie sich bitte an, um Abonnements vornehmen zu können



Neue Reviews


• Sonic the Hedgehog 2 (2022)
• Freitag der 13. - Jason im Blutrausch (1988)
• BuyBust (2018)
• Strafe Gottes, Die (2022)
• Predator 2 (1990)




News


Unser News-Bereich wurde überarbeitet und wird in Kürze weiter ausgebaut werden, damit Sie stets aktuell über alle Neuigkeiten rund um die Welt des Films informiert sind.

» Zum neuen News-Bereich