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Disturbia (2007)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 16.08.2007, seitdem 1477 Mal gelesen



Bei Regisseur D.J. Caruso ist quasi alles drin, vom Geheimtipp („The Salton Sea“) übers Mittelmaß („Black Cat Run“) bis hin zu Driss („Taking Lives“) – doch sein neuestes Werk „Disturbia“ erfreut glücklicherweise.
Der junge Kale (Shia LaBeouf) ist ein glücklicher Junge aus der Vorstadt – bis er und sein Vater bei einem Angelausflug einen Autounfall haben, denn Kales Dad nicht überlebt. Ein Jahr später ist Kale noch immer durch den Wind, lernt nicht und schlägt seinen Spanischlehrer in einem Wutanfall nieder. Caruso erzählt die Vorgeschichte schnell und trotzdem nachvollziehbar, baut zudem bei der Unfallsequenz am helllichten Tag einen überraschend guten Schockeffekt ein.
Kale schrammt bei seiner Strafe nur knapp am Jugendknast vorbei, stattdessen blühen drei Monate Hausarrest während der Sommerferien. Entfernt er sich vom Haus, schlägt seine Fußfessel Alarm, doch Mutter Julie (Carrie-Anne Moss) verschlimmert Sams Lage noch: Als er bockig ist, werden Vergnügen wie i-Tunes und TV gecancelt. Also bespannt Sam die Nachbarschaft, analog zum großen Vorbild „Das Fenster zum Hof“, was auch für einige erheiternde Momente sorgt.

Zwei Häuser hat Kale jedoch besonders im Visier. Zum einen das der hübschen Nachbarstochter Ashley (Sarah Roemer), der Kale tatsächlich bald näher kommt. Zum anderen das Domizil von Mr. Turner (David Morse), den Kale für einen gesuchten Serienkiller hält...
Die Parallelen zu „Das Fenster zum Hof“ sind klar zu erkennen, doch „Disturbia“ glücklicherweise mehr als ein Plagiat, wenngleich er dem Genre auch nicht viel Neues hinzufügt. Vielmehr wirkt das Ganze wie ein temporeiches und spannendes Update jenes Plots (der häufiger aufgegriffen wurde) für die heutige Zeit. Dementsprechend werden die technischen Möglichkeiten (elektronische Fußfessel, Handy, Videokamera usw.) glaubwürdig eingebunden, sodass man nicht einfach nur die Geschichte wiederkäut.
Der Mainplot ist recht spannend gemacht, wobei „Disturbia“ bis zum Finale offen lässt, ob der werte Herr Nachbar tatsächlich ein paar Leichen im Keller hat. Freilich ahnt man die Antwort aufgrund der Genregesetze bereits, aber es ist spannend anzusehen, wie Schein und Sein sind und wie Kales Verdachtsmomente immer wieder entkräftet werden – zumal er selbst bei der Polizei keinen guten Stand hat.

Inszenatorisch macht D.J. Caruso einen wirklich guten Job, hält den Film in stimmigen Bildern und baut kleine Schreckmomente ein, ohne auf den vordergründigen Effekt auszusein. Das Finale kommt mit überraschender Plötzlichkeit, ist jedoch temporeich in Szene gesetzt und bietet einen würdigen Abschluss für den Film. Das Happy End ist natürlich vorprogrammiert, kommt aber nicht zu kitschig daher.
Grund dafür ist zum großen Teil der Anteil an Humor, den „Disturbia“ bietet. Blödeleien zwischen Kale und seinem Kumpel Ronnie (Aaron Yoo), der Privatkrieg mit den Nachbarsblagen, der vor allem zum Schluss noch mal für einen Gag gut ist. Auch kleine schwarzhumorige Momente dürfen nicht fehlen, z.B. wenn man den vermeintlichen Serienkiller ausgerechnet beim Schaufelkauf bespitzelt.

Weiterer Pluspunkt von „Disturbia“ ist sicher die Charakterzeichnung. Kale ist zwar nur im Grunde nur die x-te Außenseiterfigur, welche die Traumfrau erobert, doch „Disturbia“ führt ihn sorgfältig ein, mit Wünschen, Stärken und Schwächen. Dies geschieht vor allem in der Phase, in der sich Kale mit dem Hausarrest arrangiert, beginnt die Nachbarn zu observieren und Ashley kennen lernt, wodurch der Mainplot etwas auf sich warten lässt, was aber nicht stört. Die Einführung ist trotz ihrer Länge flott gemacht und macht das, was danach kommt, packender.
Besagten Außenseitertypus durfte Shia LaBeouf in „Transformers“ noch mal spielen, doch er hat die Rolle drauf. Der kommende Shooting-Star, den Steven Spielberg in ihm sieht, ist er vielleicht nicht, aber doch ein guter Jungdarsteller, der hier tadellos spielt. Sarah Roemer ist mehr als das auf die Optik reduzierte Babe, sondern spielt überzeugend, ganz OK auch Aaron Yoo. Sehr stark und charismatisch hingegen David Morse, der jeden in seinen Szenen an die Wand spielt, aber auch Carrie-Anne Moss macht einen guten Job in der Mutterrolle.

„Disturbia“ erfindet das Rad nicht neu und hat keine wirklich großen Überraschungen zu bieten, doch er ist fein inszeniert, trifft den richtigen Ton und ist ziemlich spannend. Flotte Thrillerunterhaltung, die 7,5 Punkte meinerseits einfährt.


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