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Ghosthouse 4 - Haus der Hexen (1989)

Eine Kritik von Maichklang (Bewertung des Films: 4 / 10)
eingetragen am 15.09.2006, seitdem 972 Mal gelesen



Wenn man sich mal so die Filmographie von Umberto Lenzi ansieht, wundert man sich schon über den ungewöhnlichen Werdegang des italienischen Regisseurs.
Vom biederen Geschichtspossenspiel „Katharina von Russland“ über den ultrabrutalen „Die Rache der Kannibalen“ bishin zur „Ghosthouse“ Reihe liegen tatsächlich Welten dazwischen.

Die Welt, die uns in „Ghosthouse 4“ präsentiert wird, ist eine Hexenwelt, eine mit wenigen Überraschungen, fast gar keinen Gewaltdarstellungen, aber einer ansprechend erzählten Geschichte.

Der Film steigt ein mit der Flucht eines Mannes quer durch einen labyrinthartigen Garten hin zu einem Haus, wo er in einem Raum eine ranzige Hexe antrifft, die seinen abgetrennten Kopf in einen Kessel mit kochendem Wasser wirft.
Im Nachhinein stellt sich die Szenerie als Alptraum dar, denn Luke Palmer plagen seit einigen Monaten immer dieselben Fantasien.
Zur nervlichen Beruhigung und Kittung seiner Ehe mit Martha geht es erstmal raus aufs Land und siehe da – das Haus aus seinen Träumen ist es!
Nachts beobachtet Luke einen Mord und verdächtigt seine Frau eine Hexe zu sein, die sich in eine schwarze Katze verwandeln kann.

Lenzi lässt sich ordentlich Zeit mit dem Gruselhaus, die Figuren bekommen eine schlichte Charakterisierung, die späteren Opfer eine familiäre Zuordnung und irgendwie will der Funke lange Zeit nicht überspringen.
Da herrschen kaum atmosphärische Momente vor, das musikalische Titelthema ist zwar ganz süß, doch gruselig wird es allenfalls mit dem kurzen Auftauchen der Runzelhexe.

Ansonsten präsentiert Lenzi die gängigsten Hexenklischees seit Erfindung des Scheiterhaufens: Die schwarze Katze, die Tarotkarte mit Sensemann, dazu eine Gewitternacht und dichter Nebel im Garten.
Auch die Spukeffekte sind harmlos, da kommt man über zerplatzende Glühbirnen, eine Schlafwandelfrau im weiten Gewand und eine grüßende Eule nicht hinaus und auch die wenigen Morde sind erschreckend harmlos und unblutig ausgefallen. Es wird lediglich erstochen und der erwähnte Kopf in den Kessel geworfen, der als Plastikimitation deutlich erkennbar ist.

Dafür bieten die mittelmäßig bis geht gar nicht agierenden Darsteller eine Menge Unterhaltung, denn deren Mimik wirkt zuweilen herrlich hilflos oder stupide eingeübt.
Das Drehbuch gibt ihnen zudem ein paar unfreiwillig komische Eigenheiten mit auf den Weg, die zumindest ein Schmunzeln aufkommen lassen.
Da kommt es bei der Fahrt zum Ferienhaus zu einem Unfall, doch Ehefrau Martha sind die Toten in dem anderen Auto völlig egal.
Lukes Schwägerin Elsa, eine Psychiaterin, will nach einigen Vorkommnissen im Geisterhaus einen Exorzisten rufen und der blinde Hauseigentümer kümmert sich vorbildlich um seine erstklassige Orchideenzucht und sieht natürlich alle düsteren Vorkommnisse voraus.

Tempo kann das ganze nicht aufweisen, doch das Zusammenspiel diverser Blödheiten verknüpft Lenzi zu einem passablen Hexenhausfilm.
Da fehlen zwar ergreifende Gänsehautmomente und blutige Einstellungen, doch die harmlose TV-Produktion punktet mit liebevollem Charme.
Und zuweilen hat man sogar das Gefühl, sich in einer leicht modernisierten Geschichte von Edgar Allen Poe zu befinden (eingemauerte Leiche, schwarze Katze, böser Fluch über das Haus…)

Lenzi hat mit dem Abschluss seiner Ghosthouse-Reihe beileibe kein Meisterwerk erschaffen, doch man kann sich den Spuk nebenher ganz gut antun, wenn einem mal wieder nach italienischer 80er Stimmung dürstet.
Und immerhin ist das Ende nicht ganz so plump ausgefallen, wie es die Geschichte über weite Teile suggeriert hat.
4 von 10


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