Eine Kritik von Bubimann (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 07.07.2007, seitdem 856 Mal gelesen
Achtung, Spoiler!
Michael Crichton hat schon für so manchen Film die Romanvorlage geschrieben, unter anderem auch für "Jurassic Park" oder den sehr spannenden "Enthüllung" mit Michael Douglas. Das Buch nach dem "Sphere" verfilmt wurde stammt ebenfalls von ihm. Ich bin keine Leseratte und seine Werke sind mir nicht bekannt, die Filme aber schon. Bei "Sphere" handelt es sich mal um einen Science fiction Film, und zwar einen guten.
Die schlechten Kritiken kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sicher ist "Sphere" kein perfekter Film, aber auf jeden Fall ein spannender Scifi Blockbuster mit Samual L. Jackson als Harry bzw Jerry, Dustin Hoffman als Psychologe Norman und Sharon Stone als Beth, die nachdem sie bei einer Unterwasserexpidition auf das Wrack eines Raumschiffs das scheinbar durch ein schwarzes Loch geflogen ist und aus der Zukunft stammt in der Lage sind ihre Ängste und Träume zu manifestieren...
Der Film ist nicht unbedingt logisch, was aber mehr an der Romanvorlage als am Skript liegen dürfte. Zum Beispiel ist es unlogisch das angeblich auch der kleinste, noch so paranoide Gedanke der durch die Köpfe der Drei schießt in die Realität manifestiert wird. In Wahrheit kommt es jedoch nur selten zur Manifestation. Das kann so nicht stimmen, da uns allen ja immer irgendeine Kleinigkeit durch den Kopf schwirrt. Den Beweis dafür liefert "Ghostbusters". Die Geisterjäger dürfen ein paar Sekunden lang an nichts denken sonst wird es sofort manifestiert und was passiert... der Marshmallowmann erscheint.
Der Film ist unlogisch, aber das ist bei Blockbustern ja nichts neues. Letztens habe ich zum Beispiel "Projekt: Peacemaker" mit George Clooney auf Pro7 geschaut und der war auch unlogisch. Ich könnte etliche Beispiele aufzählen. Deshalb ist mir auch nicht ganz klar warum sich ausgerechnet bei "Sphere" darüber beschwert wird.
Was "Sphere" ganz klar auszeichnet ist Spannung. Es fängt spannend an, es gibt dann noch einige überraschende Wendungen und er hat mich trotz der Überlänge bis zur letzten Sekunde gefesselt. Am Ende kommt eine Manifestation nach der nächsten, Sharon Stone löst mit ihren Gedanken versehentlich die Sprengköpfe aus und unsere 3 Überlebenden haben nur noch 13 Minuten um vom U-Boot zu verschwinden. Ein solche Sequenz mit einer Bombe die bald explodiert gab es in Blockbustern ja wahrlich schon oft, vielleicht sogar ein paar Mal zu oft. Da Barry Levinsons Scifi Film aber besonders beim ersten Mal (und eben nicht nur beim ersten Mal wie beispielsweise "Alien") richtig spannend ist kann ich "Sphere" als sehenswerten Film empfehlen. Natürlich ist auch "Alien" ein guter, wenn auch leicht überschätzter Science fiction Klassiker, doch schon beim zweiten Mal ansehen ist dieser eher langweilig und das ist "Sphere" nicht.
Unser News-Bereich wurde überarbeitet und wird in Kürze weiter ausgebaut werden, damit Sie stets aktuell über alle Neuigkeiten rund um die Welt des Films informiert sind.