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Bube, Dame, König, grAs (1998)

Eine Kritik von zeckpetzki (Bewertung des Films: 10 / 10)
eingetragen am 16.02.2005, seitdem 920 Mal gelesen



Vier Hobbygangster, die eine wahre Schande für ihren Berufsstand sind.

London, East End. Mit kleinen Gaunereien schlagen sich Eddy und seine drei Kumpel durchs Leben, und alles läuft gut, bis zu dem Tag, als Eddy, der magische Fähigkeiten beim Kartenspiel hat, von Harry Hatchet sauber betrogen wird. Statt des erhofften Gewinns müssen die vier Jungs nun binnen einer Woche 500.000 Pfund an Hatchet bezahlen – oder pro überfälligem Tag einen Finger lassen. Doch so großes Geld kann man nur per Raub ins so kurzer Zeit erlangen, gut, daß der direkte Nachbar Eddies, „Dog“ einen sauberen Überfall plant. Die Jungs nehmen ihm sogleich die Beute ab, um zu erfahren, daß sie vom Regen in die Traufe gekommen sind, denn nun ist nicht nur Dog hinter ihnen her, sondern auch ein Drogenbaron sowie Hatchets Geldeintreiber mit Sohn. Nebenbei geht es noch um den Diebstahl zweier antiker Gewehre, dieser mischt sich auf surreale Weise mit den restlichen Geschehnissen. Am Ende sind alle bösen Buben tot, der Geldeintreiber beginnt eine neue Karriere, und die vier Freunde stehen kurz vor dem Reichtum – wenn man nur drei Hände hätte.

Jede Kritik an diesem Film verweist unweigerlich auf das angebliche Vorbild Tarantino. Falsch ist das, so falsch wie noch einmal was. Die Figuren in dieser aberwitzigen Geschichte leben und geben nicht nur Dialoge von sich, die auf irgendeine Weise cool sein sollen. Allein Vinnie Jones als Geldeintreiber überzeugt mehr als das gesamte Staraufgebot in Pulp Fiction. Es ist aber unbedingt notwendig, diesen Film im englischen Original anzusehen ( sollte man ohnehin immer machen...), denn ein großer Teil der Faszination liegt in der Kommunikation aller Beteiligten untereinander, die in stets ordinärer und bildhafter Sprache stattfindet. Natürlich ist die leicht verschachtelte Erzählweise dem Regisseur Ritchie sicher nicht über Nacht und von alleine eingefallen, aber das spielt keine Rolle, denn ansonsten dürfte es beispielsweise ja auch keine neuen Biersorten geben, die Substanzen sind wohlbekannt.

Wo aber Tarantino zum Teil selbstverliebt um sich kreist und sich für seine Dialoge feiern läßt, zeigt uns Ritchie den wahren Londoner Ganoven, ein kauziges Panoptikum allerlei skurriler Gestalten, deren einziges Ziel es ist, ein kleines Stück vom Kuchen zu bekommen. Die Darsteller, zumeist unbekannt, sind einfach klasse, die Story, und hier widerspreche ich den Vorrednern, ist nicht kompliziert sondern relativ geradlinig, wenngleich es ein Weilchen dauert, bis die Fäden zusammenlaufen. Man kann sich somit ganz den braun getönten, schmutzig wirkenden Bildern hingeben, und wer einmal in dieser Ecke Londons gewesen ist, wird bestätigen, daß es dort wirklich nicht bunt und schön ist. Der Film macht Spaß, läßt sich prima mehrfach ansehen und hat einen hohen Unterhaltungswert. Und wenn es nichts zu meckern gibt – selbst der Soundtrack ist eine stets auch textlich zum Geschehen passende Mischung – kann man getrost die Höchstnote geben – 10/10.


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