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Feinde aus dem Nichts (1957)

Eine Kritik von Moonshade (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 03.01.2005, seitdem 1601 Mal gelesen



Daß Anolis einen Film wie „Feinde aus dem Nichts“ veröffentlichen konnte, ist ein kleines Wunder, denn selten war ein Film so gründlich vergessen worden in deutschen Landen. Zeitweise galten die gesamten Fassungen dieses SF-Films sogar als komplett verschollen, da der Autor schon mal bemüht war, alle Kopien, derer er habhaft werden konnte, aufzukaufen und einzustampfen.

Das wäre extrem schade gewesen, denn Hammers zweiter ernsthafter Ausflug in den monstergestützten Paranoia-Invasionsfilm ist nicht nur britische Präzisionsarbeit, sondern auch ein feines Stück Spannungskino, daß die amerikanische Vergleichsware nicht selten in den Sack steckt.

Die Aliens sind bereits unter uns, das ist die simple Botschaft, aber während in den Staaten die Kommies indirekt als Gefahr herhalten mußten, braucht man dieses den Briten zum Glück nicht zu unterstellen. Hier landen sie in Form von seltsam ovalen Steinen, die beim Kontakt mit Menschen zischen, aufbrechen und den Finder psychisch übernehmen. Das alles wird entdeckt von dem Raumfahrtprofessor Bernard Quatermass, der sein Rakete-Mond-Projekt gerade gefährdet sieht. Neugierig entdeckt er in einer abgelegenen Region des Ländlichen eine fabrikähnliche Basis, die seiner Mondstation, bzw. dem Modell verblüffend ähnelt. Und der Fall der Aliens reicht schon bis in höchste Kreise....

„Quatermass 2“ ist ein beachtlich feines Stück Kino, straight und ohne Bremsen auf sein Ziel zusteuernd. Die abgelegene Fabrik (es diente eine Shell-Raffinerie als passende riesenhafte Kulisse) mit seinen Miniaturmenschen dazwischen und seiner sonstigen Verlassenheit, nimmt spätere Szenerien in „The Avengers/Mit Schirm, Charme und Melone“ um Jahre vorweg, die Alien-Situation und die verbundene Bedrohung wachsen sich immer mehr aus, letztendlich ist es eine Art lebender Alienmond, der die Steinchen auf die Erde fallen läßte (aber warum nur nach England...?).
Ganz zum Schluß kippt der Film sogar in die Monster-Richtung (und ähnelt beinahe dem von Jack Arnold geschriebenen „The Monolith Monsters“), wenn sich die gewaltigen Protoplasma-Aliens aus ihren Kuppeln befreien und durch die britische Landschaft wälzen.

Natürlich sind die Tricks von anno dunnemal, aber hier kann man sehen, wie effektiv man Hände in einem Handschuh mit der passenden Trickkamera einsetzen kann.
Wirklich herzallerliebst ist auch der „Held“ selbst. Brian Donlevy verkörpert einmal mehr den Film-Quatermass (der Film basierte erneut auf einem Fernseh-Mehrteiler, wie auch schon der Vorläufer (The Quatermass Xperiment/Schock)) und ist erneut so opportunistisch, hartherzig, miesepetrig, poltrig und ruppig wie es noch selten eine Hauptfigur war. Ohne Rücksicht auf Verluste (es geht immerhin um die Rettung der Welt) nimmt er den Tod von Begleitern, Helfern oder Assistenten hin, wenn es denn nicht anders geht und bietet erfrischende Abwechslung vom Strahlende-Helden-Einerlei. Hier gibt es kein unterstützendes Liebespärchen, hier geht es um alles, die einzige Konzession an den Unterhaltungsgeschmack ist ein stets besoffener Sidney James (bekannt aus der Carry-On-Reihe) als Reporter, der aber sein Engagement ebenfalls mit dem Leben bezahlt.

Trotzdem oder gerade deshalb ist „Quatermass 2“ feinstes Paranoia-Kino mit einem schönen Spannungsbogen und interessanten Einfällen, die ganz offensichtlich so manchen Filmemacher oder Autor zu einigen Drehbucheinfällen verholfen hat. (8,5/10)


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