Eine Kritik von A Retro Kinski (Bewertung des Films: 9 / 10) eingetragen am 04.09.2008, seitdem 2060 Mal gelesen
Ein Film wie ein Hammer - der einen anfangs umschleicht, dann immer wieder umhaut und dann zum Ende hin platt macht. Insbesondere wenn man - wie ich absichtlich - sich nicht noch irgendwann oder vorher die dazugehörende Clive Barker Kurzgeschichte reingezogen hat.
Inhaltlich wurde der Film hier schon sehr gut beschrieben. Anfangs kommt der Film eher wie ein traditionelles Hollywood movie daher und wird immer wieder durch bluttriefende Gewalteskalationen in der U-Bahn "unterbrochen".
Vinnie Jones macht seine Sache als Butcher-Killer mehr als souverän, er schafft es tatsächlich durch kaum mehrbare Mimik und Gesten TOP Atmo und Spannung herzustellen. Die Goreszenen sind reichlich und sehr innovativ, Es werden bisher kaum gekannte Einstellungen gezeigt, auf keinen Fall wird bekannte Einheitskost serviert. Dies wird durch eine sehr gute Kameraführung und tolle Sound- und Bildeffekte in Form von genialen und albtraumhaften Sequenzen ergänzt.
Die einzige Kritik wäre für mich dass der Film anfang nicht ganz den Anschluss zwischen der "Lovestory" und dem normalen Leben der Protagonisten mit den Gewaltexzessen schaffft. Dies wird aber immer mehr im Verlaufe der Geschichte wettgemacht und am Ende wird man durch einen genialen Barker-mässigen Storytwist mehr als versöhnt.
Also sehr sehenswert, ein must-see für Genrefans, geniale Optik und endlich mal wieder Effekte jenseits von gesehenem. Klare 9/10 Punkten.
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