Eine Kritik von gibson (Bewertung des Films: 10 / 10) eingetragen am 21.12.2008, seitdem 1202 Mal gelesen
Als ich Clive Barkers Kurzgeschichte "The Midnight Meat Train" vor ca. 20 Jahren zum ersten mal las, war ich schwer beeindruckt!
Eine derart harte und blutige Kurzgeschichte hatte ich bis dato noch nicht gelesen.
Als ich von einer Verfilmung hörte, war ich hin und hergerissen zwischen Freude und Skepsis. Freude darüber, daß diese geniale Geschichte endlich verfilmt wird und Skepsis darüber, daß man eine derart harte und blutige Geschichte überhaupt adäquat verfilmen kann, ohne daraus Mainsteamkino zu machen.
Ich war mehr als angenehm überrascht, Kitamora hat in enger Zusammenarbeit mit Clive Barker sein Meisterwerk abgeliefert.
Wie gesagt, es handelt sich um eine Kurzgeschichte, es gibt einige kleinere Veränderungen und zusätzliche Rahmenhandlungen, um auf das Kinoformat zu kommen.
Was wie ein konventioneller Serienkiller Film der guten Art beginnt, entwickelt sich immer mehr zum fantastischen Horror Trip!
Die Stimmung des Films ist düster, genau so wie in "Sieben", im krassen Gegensatz dazu stehen die heftigen Gewalttaten im kalten Neonlicht der U-Bahn.
Die Besetzung der Protagonisten ist überzeugend. Bradley Cooper in der Rolle des Fotografen, und vor Allem Vinnie Jones als der "Butcher" hinterlassen einen bleibenden Eindruck!
Dieser Film ist definitv kein Mainstream und bestimmt eine Nummer zu hart für einen Kinobesuch mit der Freundin. Es gibt Hochspannung, heftigen Gore, gute Schauspieler und absolut keinen Humor!
Der Horror-Hammer 2008!
Ich befürchte, "The Midnight Meat Train" wird in Deutschland nicht uncut erscheinen, aber es gibt ja noch die Ösis, oder noch besser, man spricht Englisch - der geniale album Titel von SOD "Speak english or die" hatte nie mehr Bedeutung als heute!
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