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Midnight Meat Train (2008)

Eine Kritik von will-lee (Bewertung des Films: 10 / 10)
eingetragen am 09.03.2009, seitdem 1529 Mal gelesen



Der Film beginnt mit einem schlafenden in einem Zug. Er wacht auf, geht einige Schritte und rutscht aus. Als er seine Hände betrachtet sind diese voller Blut er rafft sich aus und der Zuschauer sieht, wie sich der Schrecken in seinem Gesicht abzeichnet. Schnitt. Nun geht der Film richtig los. Es geht um den Fotographen Leon (Bradley Cooper), der zur Zeit etwas erfolglos ist. Er bekommt jedoch die Chance für eine Galeristin zu arbeiten. Allerdings gefallen dieser seine ursprünglichen Fotos nicht wirklich und er sucht nach intensiveren Motiven. So eins findest er auch in vier Typen, die eine junge Frau überfallen. Er fotografiert diese und hilft der Frau. Sie steigt in die U-Bahn und am nächsten Tag erfährt er, das sie spurlos verschwunden ist. Bei der Polizei wird ihm auch nicht groß geholfen, aber der Fall beschäftigt ihn. Er fotografiert weiter und trifft auf den Schlächter Mahogany (Vinnie Jones). Schnell wird ihm klar, dass dieser mi den Morden in Verbindung steht und stößt auf ein Jahrhunderte altes Geheimnis.
"Midnight Meat Train" basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Clive Barker, der auch die Vorlage für den Horrorklassiker "Hellraiser" geschrieben hat. Das fällt auch einem hier sofort wieder auf, den von der Grundstimmung und der humorlosen Erzählweise sind beide recht ähnlich. Ryuhei Kitamura ("Versus", "Azumi") inszeniert den Film dann auch bravourös. Wer die anderen Filme des Regisseurs kennt, weiß, dass dieser sehr gerne undgewöhnliche Perspektiven und Kamerafahrten einsetzt und diese finden sich auch bei "Midnight Meat Train" wieder. Wenn man einen Mord aus sicht des Opfers sieht, von deren Auge aus die Kamera wie aus einem Spiegel auf den Killer fährt ist das ein inszenatorischer Kniff, den man im modernen Horrorkino leider viel zu selten sieht und der der Stimmung sehr zugute kommt. Der Film ist außerdem in sehr kalten Farben gehalten, die oft durch einen leichten Blaufilter untermalt werden und der Atmosphäre ebenfalls stark zuträglich sind.
Auch die eher unbekannten Darsteller sind sehr gut gecastet. Bradley Cooper nimmt man den Fotographen, der im Film zwischenzeitlich in den Wahnsinn abzudriften droht, sofort ab und auch Leslie Bibb, die dessen besorgte Freundin spielt wirkt sehr überzeugend. Doch der eigentliche Star des Films ist Vinnie Jones als eiskalter Killer, der es allein durch seine Präsenz schafft für Gänsehaut zu sorgen. Dies muss er auch, denn bis zum Ende des Films redet er kein einziges Wort, umso beachtlicher ist seine Leistung. Auch die Nebendarsteller sind durch die Bank überzeugend, haben aber auch nicht allzuviel Screentime, weshalb diese neben den Hauptakteuren doch etwas blass wirken.
Auch Effektemäßig greift der Film in die vollen. Was hier gesplattert wird ist wirklich beachtlich und teilweise sehr kreativ. Es bleibt zwar ein Wehrmutstropfen in Form von CGI-Effekten, denen man ihre Computerherunft manchmal zu deutlich ansieht, aber im großen und ganzen fallen diese nicht zu sehr auf fügen sich gut in das Gesamtbild des Films ein, weshalb ich diese auch nicht als negativ empfunden habe.Auch soundtechnisch geht der Film in die vollen und überzeugt durch einen dezenten Score und einige gut eingesetzte Bässe, die eine bedrohliche Stimmung schaffen, die zu keiner Zeit des Films verloren geht.
Zur Story lässt sich sagen, dass diese sich sehr gut und konsequent für den Zuschauer entwickelt. Der Film kommt zwar zunächst sehr konventionell daher und man glaubt zunächst an einen einfachen Serienkiller, aber durch viele Anspielungen auf übernatürliche Geschehnisse, die während des gesamten Films gegeben werden, wirkt das Ende und die Erklärung des Films keinesfalls aufgesetzt oder gar ungewöhnlich, sondern passend.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Kitamura mit "Midnight Meat Train" eine der besten Barker-Verfilmungen geschaffenm hat, die von Anfang bis Ende überzeugt. Inszenierung, Schauspieler und Sound sind einfach perfekt und in sich stimmig. Einer der besten Horrorfilme der letzten Jahre und damit

10/10


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