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Cottage, The (2008)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 26.10.2008, seitdem 1106 Mal gelesen



Dem 2006 gestarteten „Severance“ nicht unähnlich, aber mit wesentlich weniger Promotion gesegnet geht mit „The Cottage“ eine weitere Brit-Splatter-Comedy an den Start.
Kleingangster David (Andy Serkis) und sein spießiger Bruder Peter (Reece Shearsmith) betätigen sich als Entführer, um an Knete zu kommen. David will sich damit ein Boot kaufen und darauf in den Ruhestand segeln, Peter bekommt dafür Davids Hälfte vom Haus der verstorbenen Mutter überschrieben. Leider sind die beiden Amateure und der dritte im Bunde, Andrew (Steven O’Donnell), ein absoluter Volltrottel, was schon für einiges Amüsement sorgt – vor allem als sie statt Lösegeld nur eine Tasche voller Taschentücher bekommen.
Doch die Situation erreicht noch ein neues Niveau von beschissen, als man durch eine Verkettung von Umständen zum nächsten Farmhaus eilen muss – der dortige Farmer ist nämlich ein Menschenschlächter mit bemerkenswerter Ausdauer…

Bei der Gestalt des Farmers handelt es sich auch ganz klar um eine Variante des allseits beliebten Leatherface aus dem TCM-Filmen und auch sonst ist sich „The Cottage“ seines Genres ausgesprochen bewusst. Da wird das Klischee vom verängstigten Entführungsopfer herrlich gegen den Strich gebürstet, denn die rüpelnde, prügelnde Tracey (Jennifer Ellison) ist wesentlich souveräner als ihre trotteligen Entführer. Zu diesem Genrebewusstsein gehört ein Gastauftritt von Doug Bradley ebenso wie das Ende, das auf höchst amüsante Weise auf den Fortsetzungsdrang im Horrorbereich anspielt.
Doch trotz des Humors ist „The Cottage“ keine Parodie wie „Shaun of the Dead“, sondern mehr der Film, der „Hatchet“ gern gewesen wäre: Splatter mit grimmigem, selbstreferenziellem Humor. In beiden Bereich kann „The Cottage“ auch punkten, wobei der Gorefreund sich über diverse, herrlich krude Effekte freuen darf. Da fehlt die gute alte Bärenfalle ebenso wenig wie Gesplattere mit Machete und anderen Mordwerkzeugen. Das alles dann noch leicht parodistisch over the top und charmante, handgemachte Weise getrickst.
Gleichzeitig stimmt das Timing des Films einfach. Gerade die Gags mögen sich vor darauf beschränken, dass jemand mal wieder auf äußerst kreative Weise flucht oder sich wehtut, aber aus diesen bekannten Zutaten braut „The Cottage“ einen Mix, der einfach funktioniert – denn fast jeder Gag sitzt, so ausgelutscht er im Grunde auch sein mag. Zudem ist das Fluchen in breitem britischen Akzent einfach eine helle Freude, weshalb man „The Cottage“ auch tunlichst auf Englisch genießen sollte.

Gleichzeitig erreicht „The Cottage“ nicht ganz die Qualität artverwandter Referenzprodukte, da man stets unterschwellig merkt, dass er seinem Genre nicht viel Neues abgewinnen kann – so amüsant das Ganze auch ist, den Mangel an neuen Ideen kann „The Cottage“ nicht komplett überbrücken. So kann man häufig auch vorhersagen, wenn es denn nun als nächstes erwischt und was wohl als nächstes passiert.
Zum Glück verfügt „The Cottage“ über eine tolle Darstellerriege. Vor allem Andy Serkis als dauerfluchender Krimineller mit dem Herz am rechten Fleck ist eine helle Freude, aber mit Reece Shearsmith als Spießer bekommt er einen fast gleich guten Partner an die Seite gestellt. Steven O’Donnell und Jennifer Ellison spielen ihre Rollen aber auch mit Witz, während Dave Legeno als Farmer stets unter einer Maske steckt und von daher vor allem mit Physis aufwarten muss – was man aber auch von den diversen Leatherface- oder Jason-Darstellern kennt.

„The Cottage“ mag das Rad nicht neu erfinden, aber für den Freund des grimmig-blutigen Humor ist er ein echtes (Schlacht-)Fest: Derbe Gags, schnieke Effekte und eine tolle Besetzung – da verzeiht man auch gern, dass weder Konzept noch Inhalt des Films wirklich neu sind.


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