Eine Kritik von Moonshade (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 04.04.2001, seitdem 2850 Mal gelesen
Es scheiden sich die Geister an diesem Streifen, doch an sich mag ihn jeder Horrorfilmfan, sei es aus qualitativen Gründen oder aus reinem Trotz, gemäß seines Verbots.
Als Film an sich wirkt er als das, was er auch war: ein recht gut gemachter Low-Budget-Knaller, der wohl wegen seiner gewissen Gnadenlosigkeit einen Ruf wie Donnerhall hat.
Natürlich ist in diesem Zusammenhang die berüchtigte Baumszene zu erwähnen, die die Gemüter zur Genüge erregt hat, die aber nur in der Phantasie wirklich schlimm ist. Ich kann jeden (und vor allem jede) verstehen, wer "Evil Dead" allein wegen dieser Szene ablehnt. Andererseits hat es inzwischen schon wesentlich Schlimmeres auf der Leinwand gegeben, nicht zuletzt in Argentos "Syndrome di Stendhal".
Ansonsten überwiegt das lustig-lächerliche Gerangel um den akuten Dämonenbefall in der einsamen Waldhütte mit all seinen expliziten Effekten. Während dabei der berühmte Bleistift ein gutes Beispiel darstellt, sind einige Zerstückelungsszenen doch nicht mehr heutiger Standard und wirken, wenn auch nicht amateurhaft, doch zumindest verbesserungsfähig.
Knuddelig natürlich Bruce Campbell, den wir bei jeder Neuauflage wiedernehmen würden. Besonders gut auch die schon legendären Kamerafahrten und das Einfangen der düsteren Atmosphäre.
Ergo:Der übliche Billig-Klassiker, wo aus wenig recht viel gemacht worden ist.
Manchmal schön heftig im Gore, doch für sanftere Gemüter noch erträglich.
Doch, ja, sollte man mal gesehen haben. (7/10).
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