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Nemesis (1992)

Eine Kritik von zeckpetzki (Bewertung des Films: 3 / 10)
eingetragen am 11.11.2008, seitdem 736 Mal gelesen



Alle finden den Film gut – ich nicht…10.11.2008

Hier haben wir den Fall eines Films vorliegen, dessen hohe Bewertungen ich zu keiner Zeit nachvollziehen kann. Also die Keule rausgeholt und eingedroschen auf den Film, obwohl Brion James mittun darf, der aber den Streifen auch nicht retten kann. Regisseur Pyun ist mein Fall einfach nicht, mir gefiel schon der „Cyborg“ ganz und gar nicht, zudem kann ich den immer gleichen Drehorten nichts abgewinnen. Sicher, das Budget dieses Films hier war wahrscheinlich nicht sehr hoch, aber man hat es ganz und gar in Explosionen verheizt, ohne auch nur einen Cent in eine halbwegs vernünftige Geschichte zu investieren. Das aber rächt sich, denn ein Actionfilm ohne Sinn und Verstand langweilt den Betrachter schneller, als Pyun den nächsten Farbfilter verwendet kann. Der Regisseur hat viele Eigenheiten, die sich in seinen Filmen wieder finden, dazu gehören eben jene unseligen Farbfilter, aber auch die immer wiederkehrenden alten Fabrikhallen als Schauplatz für Auseinandersetzungen, deren Sinn nicht in einer klugen Story eingebettet wird.

Wir sehen Oliver Gruner als Polizist im Jahr 2027. Auf der Erde haben es sich Cyborgs gemütlich gemacht, die nach Art der „Frauen von Stepford“ die Menschen kopieren und dann beiseite schaffen. Gruner nun, für das LAPD am Start, soll nach einer länglichen und wirklich sehr sinnlosen Einführung einen Chip nach Java bringen, um dort eine Terroristenanführerin dingfest zu machen. Das aber ist nur die halbe Miete, denn seine Auftraggeber, eben Cyborgs, haben anderes im Sinn und wollen durch diese Aktion das letzte Widerstandsnest ausheben. Und so geht es vom ersten Fabrikschauplatz mit einem Zwischenstop in der Wüste Neumexikos zu einer Fabrik in Java, stets im Kampf gegen die Langeweile und die Vorspultaste. Hilft nicht, denn alle auftauchenden Personen sind entweder neben der Spur, können nicht schauspielern oder übertreiben es gewaltig. Brion James wird da genau so verschenkt wie Herr Tagawa, den wir als Fiesling auch aus zahlreichen B-Movies kennen. Am Ende dann, wenn man durchgehalten hat, sehen wir noch ein Endoskelett in die ewigen Jagdgründe gehen, bevor die Geschichte wieder nach Los Angeles heimkehrt.

Warum diese Reisen unternommen werden ist nicht wirklich nachvollziehbar, Pyun klaut einfach, wo er nur klauen kann. Filmmusik und Sprünge ins Wasser von „Rambo 2“, Polizistenmord und Umwandlung bei „Robocop“, Fabrikgebäude bei „Cyborg“, den Metallmann beim „Terminator“ und auch sonst noch das eine oder andere. Gut, ist ein unteres B-Movie, mag jetzt so mancher einwenden, aber es gibt andere Fälle, bei denen wenigstens gut geklaut wird, mit Fachverstand und ein wenig Talent. Dieses geht dem Regisseur ab, statt dessen schickt er gerne mal halbnackte Damen mit großen Kanonen voraus, lässt bei Schrotflintenschüssen große Explosionen entstehen und schert sich einen Dreck um Logik, Spannung oder Vernunft. Die Schießereien ermüden sehr schnell, schon allein wegen der dauernden Übertreibungen, die Story ist dämlich und seelenlos, hat keinen Anfang und kein Ende, die Fabriken sind einfach nur unschön anzusehen, die Explosionen viel zu übertrieben und Thomas Jane nackt auch kein schöner Anblick. Hier und da geht es zumindest manchmal halbwegs gut zur Sache, das fliegen Funken statt Blut, sind ja Cyborgs, klar, aber da sogleich wieder der nächste Dialog mit Schrecken zu erwarten ist – und dann auch tatsächlich fast immer noch schlimmer ist, als befürchtet – will man den Film zum Ende hin einfach nur überstehen. Kurzum, wenn dieser Film zu Pyuns besten gehört, will man vom Rest lieber nichts wissen – 3/10.


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