Eine Kritik von Chainsaw-Hunter (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 06.04.2015, seitdem 256 Mal gelesen
Da die Serie "Familie Heinz Becker" erfolgreich über die deutschen TV Bildschirme flimmerte, war es vielleicht nur eine Frage der Zeit bis sich die große Leinwand für den "kleinen Mann" des Saarlandes erhob. Heinz Becker. Saarländer. "Batschkapp"-Träger.
Tach, Herr Dokter! folgte 1999, das Drehbuch stammt wie die selbigen aus der Serie auch, von Gerd Dudenhöffer.
Generell befasst sich der Film mit einer typischen Heinz Becker Thematik : Arbeit rund ums traute Heim sowie den Problemen des Alltags. So will Heinz eine Terrasse bauen mit Hilfe des "Maier Kurt", bürgerlicher Name Kurt Maier, seinem engen Freund.
Ganz anders sind die Nachbarn der Beckers: Das Ehepaar Schenkberg. Dr. Bernhard Schenkberg, seines Zeichens Firmenchef, der das gutbürgerliche versteht und respektiert sowie seine Frau, die diesem eher abgeneigt ist und sich eher auf das Vornehme bezieht.
Zwischen den Nachbarn kommt es nun immer wieder zu Auseinandersetzungen, auch in Bezug auf die "etwas" lauteren Bauarbeiten....
Der Film selbst hat den selben Hang, als der, den die Serie bald einschlagen sollte: mehr das öffentliche Leben zeigen. Der Fokus liegt dabei allerdings zum Teil häufiger auf den Schenkbergs, was zum Teil nicht nötig gewesen wäre, man hat dann doch eher Lust auf Heinz , Hilde und Kurt. Ja, lediglich die genannten drei, der Sohn Stefan fehlt gänzlich im Skript. Hier wäre der Weg gewesen eine zweite Story einzubauen, statt den Fokus mehr auf die Nachbarn zu legen.Schade. Auch das Finale des Filmes (der Geburtstag von Dr. Schenkberg) ist dann auch eher gespickt mit (leider nicht sehr gutem) Mainstream-Humor (das Wechsel-Dich-Spiel der Sekretärin, der Kellner Gag etc.)
Darin stehen nun Heinz und Hilde, die jedoch nicht wirkliche zum Zuge kommen. Ebenfalls schade.
Leider gibt es auch nicht mehr viel zu sagen. Die Bauszenen von Kurt und Heinz bleiben der Höhepunkt, Hilde macht ein Kaffeekränzchen (auch witzig gewesen) aber wenn es um die Familie Schenkberg geht, rutsch der Humor eben zu sehr in den deutschen Mainstream ab, was Heinz Becker nicht gerecht wird und später der Serie das Genick gebrochen hat.
Fazit Für Heinz Becker Fans ein Muss, da Heinz im Breitbildformat ja nicht alle Tage vorkommt, ein super "Maier Kurt" und Hilde auch sehr stabil. Der Rest zu arg Mainstream und wird keineswegs der eigentlichen Thematik des "Heinz Becker" gerecht.
Für Fans. 6/10 Punkten Awwer hunnert Prozent!
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