Eine Kritik von GhostShit (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 12.09.2009, seitdem 672 Mal gelesen
Eigentlich hab ich so was von keinen Bock über diesen Streifen zu schreiben. Oh Gott, was für ein Riesenscheiß das war! Die Handlung allein könnte wohl kaum banaler sein:
Ein paar Jugendliche (…Oh Mann, wenn ich das schon höre!) wollen mit dem VW-Bus zu einem abgelegenen Konzert fahren (…gähn!), verfransen sich aber in der Wildnis (…schnarch!) und landen in einem Dorf, in dem verseuchtes Grundwasser die Bewohner in hungrige Zombies verwandelt. Einer der Jugendlichen wird gebissen. Ihre Flucht endet in einem Wäldchen, in dem leider ein wahnsinniger Killer sein Unwesen treibt – ja so ein Pech!
Der Begriff „Himmelschreiender Bullshit“ dürfte es wohl am besten treffen. Zur Geschichte des Film: „Zombies Hell’s Ground“ – geiler Titel, weil: kann sich kein Aas merken – kommt aus Pakistan. Das liegt in Südasien, Nachbarländer sind Afghanistan und Iran im Westen, Indien im Osten und China im Norden. Pakistan an sich ist ja nun nicht unbedingt für seine guten Filme und seine preisgekrönten Regisseure bekannt. Somit dürfte es auch keinen wundern, dass man mit „Hell’s Ground“ eine ziemlich billig runter gekurbelte Gurke von Film serviert bekommt. Und eine ganz schön dreiste oben drein. Klaut sich der Streifen doch völlig kaltschnäuzig durch gleich mehrere Genreklassiker und präsentiert uns dann gänzlich unverblümt
1.) einen irren Tramper á la TCM und
2.) eine Tussi, die im „High Tension“-Modus mit einem mit Stacheldraht umwickelten Zaunpfahl auf den Killer losgeht.
Beides beinahe 1:1-Kopien der Originale. Ein bisschen „Freitag, der 13.“ Und „Dawn of the Dead“ ist ebenfalls mit drin. Echt Wahnsinn was hier abgeht:
- Hare Krishna-Zombies
- Liliputaner-Zombies
- ein ultracooler VW-Bus
- Lady Di und Brad Pitt kaufen ihren Tee gerne im Pakistanischen Dschungel
- ein Killer mit Burka und Morgenstern
Es hagelt hier nur so vor Schwachsinn und als Zuschauer steht man im Scheißeregen. Ein Typ verdreht nach einem Zombiebiss die Augen und kotzt schwarzen Schleim, was dessen Freund aber herzlich wenig kümmert und diese auch nicht vom Weiterkiffen abhält.
Die FX sind hart, aber schlecht. Die Nebelschwaden schauen aus wie von Ed Wood geklaut. Da ist die katastrophale Synchro nur mehr das Tüpfelchen auf dem i.
Wer jetzt aber billigste Amateursplatter-Optik á la „Exhibitionisten Attacke“ erwartet, liegt falsch. So wenig Budget war hier gar nicht am Start. Und die vielen Comic-Freezeframes lassen den Schluss offen, ob das Produkt nicht doch einfach als großer Witz zu werten ist.
Wer auf krassen Trash steht, kann bei „Hell’s Ground“ bedenkenlos zugreifen. Ich für meinen Teil fand ihn jedenfalls mindesten genauso bescheuert wie „Lady Terminator“ und „Robo Vampire“.
„Habt ihr Wasser? Bitte ich brauche Wasser! Ich habe solchen Durst! (…)
– „Wir haben kein Wasser. Nicht einen Tropfen.“
„DANN WERD ICH EUER BLUT TRINKEN! VON EUCH ALLEN!
Fazit:
„My Loony Bun is Fine, Benny Lava!“ – Krasser Überscheiß für Freunde des ungewollten Humors.
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