Eine Kritik von Onkel (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 25.03.2005, seitdem 413 Mal gelesen
Nicht alles, was den Schriftzug "Jerry Bruckheimer" trägt, ist hochklassiges Actionkino. Dominic Senas Autoknacker-Thriller "Nur 60 Sekunden" ist so ein zum Glück sehr seltener Fall. Die Story um Meisterdieb Nicolas Cage, der eine bestimmte Anzahl Luxusschlitten mopsen muss um den Mord an seinem Bruder zu verhindern, ist zu dünn als daß sie über die gesamte Spieldauer an den Kinosessel fesseln könnte. Man wird jetzt zu Recht anmerken können, daß das bei Bruckheimer-Produktionen ohnehin die Regel ist - allerdings reissen Kracher wie "Pearl Harbor" oder "Bad Boys" inhaltliche Defizite mit explosiven Zerstörungs- und Gewaltorgien den Karren wieder raus - Und eben letztere fehlen bei "Nur 60 Sekunden" praktisch völlig. Eine einzelne, cool anzusehende Autojagd zum Showdown ist dann quasi schon alles, was der Film neben seiner zugegebenermaßen gelungenen Hochglanzoptik und sexy Angelina Jolie - blond steht ihr exzellent - zu bieten hat.
Sicher unterhält das ständige Autoklauen letztlich kurzfristig, allerdings ist die Luft dann auch wirklich raus. Ein zweites Mal ansehen wird man sich "Gone in 60 Seconds" wohl kaum...
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