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Im Winter ein Jahr (2008)

Eine Kritik von Gregory House MD (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 26.11.2008, seitdem 587 Mal gelesen



Es war mal wieder Sneak-Zeit. Wenn man die Leute im Kino nach dem Film so betrachtet hat hatte man großteils das Gefühl: Ein Film mit Niewo, man weiss nie wo man sich verkriechen soll. Für mich persönlich wars jedoch ein Film mit Niveau.


Im Winter vor einem Jahr verstarb der Sohn der Familie Richter, begnadeter Sportler und Liebling der Eltern, mit 19 Jahren. Deshalb plant seine Mutter (Corinna Harfouch: Elementarteilchen, Frei nach Plan) nun bei Künstler Hollander (Josef Bierbichler) ein Portrait von ihm und seiner Schwester Lili, gespielt von Karoline Herfurth (Mädchen Mädchen, Pornorama). Lili, die eigentlich immer im Schatten ihres Bruders lebte, stand dem Projekt vorerst ablehnend gegenüber was sich aber im Laufe der Zeit mehr und mehr ändert. Dies ist nicht zuletzt Max Hollander zu verdanken, der Lili mit seinem Humor und seinem Einfühlungsvermögen immer mehr in sein Bild mit einbezieht.


Schließlich hilft er ihr auch sich selbst zu finden, ihren selbst aufgebauten Schutzwall zu durchbrechen.


Es ist und bleibt ein deutscher Film. Aber die schauspielerischen Leistungen und auch die Aufarbeitung des Themas sind für mich erstklassig.  Im Winter ein Jahr sollte eigentlich in Amerika spielen, da man sich aber dort nicht über die Besetzung einig werden könnte beschloss man das Projekt nach Deutschland umzusiedeln.


Karlonie Herfurth besticht in ihrer Rolle und zeigt dass sie nicht nur in komischen Teenierollen zuhause ist sondern auch durchaus anspruchsvolle und ernste Charaktäre zu spielen vermag. Die Darstellung der Kunst studierenden Ballettänzerin viel ihr nicht besonders schwer da sie ja in ihrer Ausbildung bereits Balletuntericht hatte und diesen jetzt nur noch auffrischen mußte. Laut eigener Aussage wird sie das Ballettraining auch jetzt nach Abschluss der Dreharbeiten weiter verfolgen. Und dabei wäre sie für die Rolle nicht mal geplant gewesen sondern fiel der Regisseurin erst beim Casting auf. Die beiden vestanden sich auf Anhieb prima und somit war die Rolle auch schon perfekt besetzt.

Corinna Harfouch spielt die trauende Mutter sehr nachvollziehbar, ihre Rolle ist aber doch eher sehr still angelegt wodurch längere Dialoge, die ihre schauspielerisches Können noch hervor heben würden, leider etwas zu kurz kommen.

Die Rolle des verschmitzten, homosexuellen, in seiner kleinen Welt lebenden Künstlers scheint Josef Bierbichler auf den Leib geschneidert zu sein. Und das obwohl er in anderen Rollen schon wie ein Orkan über die Leinwand gefegt ist. Vielleicht macht es aber auch genau dass aus wieso ihm diese Rolle als ruhiger, fast schon zurückhaltender Zeitgenosse so gut steht.

Obwohl es um die wohl größten menschlichen Gefühle geht schafft es die Regisseurin und Drehbuchautorin (Caroline Link, Oskargewinnerin mit "Nirgendwo in Afrika") diese dem Zuschauer nicht aufzuzwingen und zeigt einem einen möglichen Weg der Trauerarbeit. An ihren großen Erfolg von "Nirgendwo in Afrika" wird sie wohl hier nicht anschließen können, trotzdem alles in allem eine saubere, für sie typische Leistung.


Liebhaber des anspruchsvollen Films sind hier sicher gut aufgehoben.


Leute, die nur ein paar gute Lachen und Action suchen werden bei diesem Film allerdings nicht glücklich werden.


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