Startseite
  Erweiterte Suche
  Neue Einträge
  Ranglisten
  Statistiken
  Kinostarts
  Disc-Area
  Web-TV
  zu den Foren
  FAQ
  Kontakt
  Das Team
  Neuerungen
  Partnerseiten








Ansicht eines Reviews

Alte finstere Haus, Das (1963)

Eine Kritik von Moonshade (Bewertung des Films: 5 / 10)
eingetragen am 04.12.2020, seitdem 381 Mal gelesen



Alles was aus Hollywood kommt, wird irgendwann ja auch einer Neuprüfung unterzogen und James Whales Klassiker „The Old Dark House“ von 1932 ging es da nicht anders.
Im Jahr 1963 war es dann soweit und die gute alte Firma „Hammer Films“ machte sich als Co-Produktion mit der Columbia daran, den alten Stoff des Schriftstellers J.B.Priestley einer Neuverfilmung auszusetzen.
Auf dem Regiestuhl nahm dann ausgerechnet der Scream-Experte der alten Schule, William Castle, Platz, der ja für seine Horror-Gimmicks und abenteuerliche Vermarktung seiner kleinen Horrorthriller bekannt war.

Generell gilt seine Fassung des „House“ als ziemlicher Rohrkrepierer, der besser nie gedreht worden wäre, aber ganz so tief würde ich den Film nun auch wieder nicht ansetzen.
Allerdings bewegt sich die Produktion in einer Art mehrfachem Spagat aus Hammer-Motiven, klassischen Gruselkomödien, dem latenten Charakterhumor der Carry-on-Serie und dem schwarzen Humor der Ealing-Comedies, was nicht eben für Kontinuität sorgt.

Der Plot ist ähnlich geblieben, wenn hier auch nur eine Person (statt drei, bzw. fünf am Ende) auf das Anwesen einer gut durchgeknallten Familie schneit, weil er seinem Mitbewohner und Freund (ein sehr mutiger Begriff) ein Auto vorbei bringen will. Da Tom Penderel aber das Gefährt schon vor dem Tor schrottet, muss er für eine stürmische Nacht in dem Anwesen ausharren.
Dort macht er dann Bekanntschaft mit schrägen Figuren, denn niemand der urbritischen Anwesenden darf das Anwesen über Mitternacht verlassen, will er nicht seine Erbschaftsansprüche verlieren.
Als Tom das mitbekommt, hat er seinen Freund jedoch schon aufgebahrt in dem Haus voller Uhren aufgefunden und steht nun zwischen dessen Zwillingsbruder, dem hochtrabenden Familienanführer (Robert Morley in guter Standardform), der monströs strickenden Mama, einer übersexualisierten Beinahe-Nymphomanin (Fenella Fielding), einer schnuckeligen Schönen, dem archebauenden Onkel und einem grimmigen Kleiderschrank (Danny Green, bekannt aus „Ladykillers“). Und alsbald stapeln sich die Leichen im Haus…

Es fehlt sichtlich an zündenden Pointen und Hauptdarsteller Tom Poston ist ein relativer Totalausfall, aber offenbar haben die Beteiligten ihren Spaß an dieser Addams-Family-Variante, zu der Charles Addams übrigens den animierten Vorspann beisteuerte.
Die Produktion bleibt blutleer, hat aber sowohl skurile wie makabre Momente, zieht sich aber im Mittelteil der 86 Minuten doch ein wenig, ehe die Chose gegen Ende wieder Drive bekommt, der vorher nur durch etwas bemühten Slapstick bedient wurde.
Castle ist hier nicht in Hochform und die Farbproduktion kommt seinen Künsten nicht wirklich entgegen, aber die Kulissen haben was und wer über britischen Humor schmunzeln kann, bekommt auch hier etwas geboten.
Dauerhaft erinnerungswürdiges Material gibt es aber nicht, dafür ist das Skript von Robert Dillon („Der Mann mit den Röntgenaugen“ zu durchschnittlich und zu wenig bissig.

Warum für diese Komödie das Original aufgekauft und aus dem Verkehr gezogen werden musste, so dass es jahrelang als verlorener Film galt, ist rückblickend kaum zu verstehen. Genauso wenig ist erklärbar, dass der Film ein „X“-Zertifikat erhielt und in UK erst drei Jahre später ins Kino kam, denn er ist hauptsächlich albern und kann bequem von 10jährigen gesehen werden.
Wer alles von Castle oder Morley mag, soll ruhig reinblicken, wer aber angesichts der Menagerie hier nicht zur Halbzeit schon weiß, wer hier die Leute ausknipst, muss offenbar mal die Sender nachjustieren. Nette 5/10.


Surprise me!
"Surprise me!" BETA
Lassen Sie sich überraschen! Wir führen Sie zu einem zufälligen Treffer zu einem Thema Ihrer Wahl... Wollen Sie eine andere Kritik von "Moonshade" lesen? Oder ein anderes Review zu "Alte finstere Haus, Das (1963)"?


• Zur Übersichtsseite des Films
• Liste aller lokalen Reviews von Moonshade

• Zurück


Copyright © 1999-2022 OFDb.de - Die Online-Filmdatenbank
Alle Rechte vorbehalten.
Nutzungsbedingungen · Datenschutz · Werben · Impressum
Hosted by Net-Build

Partner von entertainweb


Quicksearch






User-Center

Benutzername: 
Paßwort:
Login nur für diese Sitzung:

·

728 Besucher online


SSL  SSL-gesicherte
Verbindung aktiv


Abonnement


Abonnement - Bitte erst anmelden
Melden Sie sich bitte an, um Abonnements vornehmen zu können



Neue Reviews


• Black Site (2022)
• Geschichte der Menschheit - leicht gekürzt, Die (2022)
• Escape Plan: The Extractors (2019)
• Tod auf dem Nil (2022)
• Jason X (2001)




News


Unser News-Bereich wurde überarbeitet und wird in Kürze weiter ausgebaut werden, damit Sie stets aktuell über alle Neuigkeiten rund um die Welt des Films informiert sind.

» Zum neuen News-Bereich