Eine Kritik von Kiste (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 07.04.2016, seitdem 435 Mal gelesen
Deutschlands erfolgreichstes Detektivteam: Tim, Karl, Klößchen und Gaby, kurz TKKG genannt, geraten bei einer wilden Verfolgungsjagd in einen Felsspalt unter einer Burg. Ein Zauberspruch steht an der Wand. Todesfallen raffiniertester Konstruktion verwehren den Zugang zu einem uralten Labyrinth. Geheimnisvolle Inschriften geben Hinweise auf einen Schatz. Ein Schwert mit dem Namen Drachenauge, dessen Knauf kostbare Rubine zieren. Die Jagd nach dem Schatz läuft. Aber TKKG sind nicht die einzigen, die dem Geheimnis auf der Spur sind.
Neben drei Fragezeichen und fünf Freunden gab es früher im Bereich Jugend- und Detektivabenteuer auch noch die vier Hobbyermittler der TKKG mit denen sich viele die Zeit durch Hör- und Lesebücher vertrieben haben. Neben einer auch recht kurzweiligen TV-Serie in den 80ern kam das Quartett sogar mit dem Abenteuer um das Drachenauge in die Kinos.
Die Charaktere entsprechen logischerweise der Buchvorlage aber leider wurden die beiden "K"´s vom Drehbuch etwas stiefmütterlich behandelt. Karl darf nur sehr selten den cleveren Allzwecknerd andeuten und auch Klößchen wirkt etwas schlecht gecastet, mit wenig witzigen Kommentaren. Spätestens nach dem dritten "Ihr bringt mich noch ins Grab" ist dieser ohnehin schon schmale Gag mehrfach ausgelutscht.
Ansonsten bietet die Filmvariante aber die gewohnt solide Unterhaltsam frei von Gewalt und Schimpfwörtern. Grips besiegt Muskeln, denn nicht nur die vier sind nach der Entdeckung einer alten Höhle hinter dem Drachenauge her, sondern auch deren Vertrauenslehrer und vor allem ein gieriger Antiquitätenhändler und sein Kompagnon fürs Grobe. Das Objekt der Begierde ist dabei ein alten Schwert mit einem faustgroßen im Griff eingelassenen Rubin.
Die Story bietet dabei alles, was vor allem die Jüngeren ansprechen dürfte. Es gibt eine Prise Humor, eine Höhle mit Todesfallen, ein Gedicht das den Weg zum Schatz umschreibt und eine hübsche Legende inklusive Mittelalter Intro. Mit Christine Neubauer und Wolfgang Stumph sind sogar recht prominente Schauspieler am Start, aber die jungen Darsteller machen ihre Sache soweit ordentlich, auch wenn lediglich die Gaby Darstellerin so etwas ähnliches wie ein Karriere starten konnte. Das sympathische Abenteuer kann man sich auch durchaus als Erwachsener mit anschauen, quasi als Indy-Light-Variante.
7/10
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