Eine Kritik von Vince (Bewertung des Films: 5 / 10) eingetragen am 22.09.2018, seitdem 124 Mal gelesen
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 12.04.2011
Der mit der Himbeere... man kann die Auszeichnung schon nachvollziehen, wenn man Bullocks gnadenloses Overacting begutachtet. "Verrückt nach Steve" bietet aber zumindest andere Dinge als seine Konkurrenz. Dazu gehört, dass er bereitwillig etwas Platz bereithält, um Medienkritik auszuüben, wo mancher Heigl-Käse einfach noch eine Blödelszene mehr reingehauen hätte. Dazu gehört auch, dass man eine Figur wie Mary so oft noch nicht gesehen hat. Über bei den Eltern wohnende Erwachsene macht sich Hollywood sonst nur lustig, wenn sie männlich sind, "Verrückt nach Steve" stellt das immerhin mal spiegelverkehrt dar. Überhaupt kann man den Film angesichts des Namens der Hauptfigur und des Ähnlichkeiten aufweisenden Titels als Konstrapunkt zu "Verrückt nach Mary" auffassen: diesmal also eine Mary, die dem Mann hinterherläuft.
Äußerst schade, dass am Ende doch mal wieder auf den "feiern wir mal den Freak"-Kitsch zurückgegriffen wird und der Wert der Individualität so penetrant gepriesen wird - das hätte der Film, so übertrieben bescheuert er manchmal ja auch sein mag, echt nicht nötig gehabt.
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