Eine Kritik von D-EVIL (Bewertung des Films: 1 / 10) eingetragen am 24.04.2002, seitdem 1419 Mal gelesen
EL TESORO DE LA DIOSA BLANCA ist ein unterhaltsamer Abenteuerfilm von Jess Franco (ächz!)
Es geht darin um eine Expedition von Dumpfbacken, die im Urwald nach einem gewaltigen Schatz sowie der seit "Schulmädchen-Reprt" verschollenen Katja Bienert suchen. Diese herrscht mit ihrem Vater zusammen als Göttin über einen Stamm Eingeborener und läuft außerdem den ganzen Film oben ohne herum, was eindeutig zu den Highlights dieses Machwerks zu rechnen ist.
Die Geschichte nimmt zwar gelegentlich auch mal eine Wendung, weil all die unsympathischen Hobby-Quatermains ihr eigenes Süppchen kochen, außerdem wird auch noch ansatzweise eine Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus angedeutet, aber Jess Franco beschränkt sich leider auch darauf, sein durchaus vorhandenes Talent (man denke an NECRONOMICON) ebenfalls nur anzudeuten.
Dadurch wird TESORO... zu einem unglaublich langweiligen Laiendarsteller-stolpern-ungelenk-im-Urwald-umher mit unsäglichen Dialogen und schrottiger Bongo-Musik. Nicht einmal die mühsam eingeflickten Dokumentaraufnahmen wilden Getiers verhindern, daß sich der Film zieht wie ein Kaugummi, und die im findigen deutschen Verleihtitel angekündigten Kannibalen bekommt man genausowenig zu sehen wie irgendwelche grausigen Morde oder andere Schauwerte.
EL TESORO DE LA DIOSA BLANCA ist somit nur beinharten Francophilen zu empfehlen; ein minderwertiges Trash-Produkt, das wohl nur zum Schlafmittel taugt.
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