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[●REC]² - Die nächste Dimension des Grauens (2009)

Eine Kritik von Kiste (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 22.02.2016, seitdem 266 Mal gelesen

Ein SEK-Team soll in das von Infizierten belagerte Gebäude gehen, um zusammen mit einem Priester das Blut eines kleinen Mädchens zu finden, woraus das Gegenmittel hergestellt werden kann. Trotz schwerer Bewaffnung stellt es sich als höchst schwierig raus, am Leben zu bleiben. Zur gleichen Zeit schleichen sich drei Jugendliche in das Gebäude, wo sie einen Feuerwehrmann und den Angehörigen eines Infizierten treffen. Doch auch auf diese Gruppe wartet das pure Grauen.

Nachdem der Vorgänger ja bereits durch ein US Remake quasi im nachhinein geadelt wurden, legten die Spanier selbst auch noch einen Nachfolger hinterher. Inhaltlich setzte man direkt an den ersten Teil an. Wir sind also immer noch im hermetisch abgeriegelten befallenen Haus in Barcelona. Eine Sondertruppe aus immerhin doch ganzen vier Mann soll man innen nach dem Rechten sehen zusammen mit einem Mann vom Ministerium, der sich aber bald als Kirchenvertreter outet. Man bleibt zumindest bei der wackeligen Handkamera, nur das diese jetzt an den Helmen der Soldaten sitzt.
Inszenatorisch ließ sich das Duo Baguero/Plaza auch einiges einfallen, wechseln da schonmal die Zeitebene, denn es gibt noch eine zweite Gruppe Überlebender, denn drei blöde Teens, ein Feuerwehrman und noch ein weiterer Hausbewohner krauchen durch Gänge. Dazu gibt es noch zahlreiche Spielereien mit der Kamera und auch die kirchliche Komponente sorgen für etwas Mystery, denn es gilt das Blut einer gewissen Maria aufzutreiben, das für das Gegenmittel notwendig ist.
Weniger verständlich fand ich aber die Absenkung des Blutgehalts. Als einziger Teil der Serie ist Rec2 ungeschnitten mit FSK 16 freigegeben, was jetzt zwar nicht heißt das hier nur mit Wattebällchen geschmissen wird, aber so richtig schmoddrig wird es nur in drei Szenen. Die Grundspannung ist aber durchaus vorhanden, wenn sich die Helden durch dunkle Dachstühle kämpfen müssen oder die Infizierten sich schreiend auf die kleine Schar stürzen, hier kann auch Rec 2 gut punkten. Manchmal hat man durch die Helmkamera sogar das Gefühl gerade einen Ego-Shooter zu zocken.
Auch die spärlichen Effekte wissen gut zu gefallen. Der Kill mit der Sylvesterrakete ist sogar richtig gut gemacht, aber auch ein knackiger Kopfschuß ist zu verzeichnen, schade das man nicht mehr davon zu sehen bekommt, das handwerkliche Know How war jedenfalls vorhanden. Insofern würde ich Rec 2 als würdige Fortsetzung bezeichnen, vor allem auch weil die nervige Reporterbraut nur eine kleine Rolle innehat.
7/10

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