Eine Kritik von Midnight Skeletor (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 14.05.2022, seitdem 77 Mal gelesen
Angeblich wohl der Zusammenschnitt der beiden Filme "Foltercamp der Liebeshexen" und "Die Liebeshexen vom Rio Cannibale". Aus zwei mach eins also. Noch dazu darf Linda Blair für ganze acht Minuten vorbeischauen. Weil anscheinend auch Trashmogul Charles Band und seine legendären Empire Studios an der Produktion beteiligt waren, wird selbiger Frau Blair ganz nett was zugeflüstert haben, um sie zu diesem seltsamen Gastauftritt zu bewegen, der wiederum kaum was mit dem gleichermaßen kuriosen Zusammenschnitt zu tun hat. Immerhin war die ehemalige Exorzist-Aktrice spätenstens seit den Achtzigern für so manchen derben Spaß zu haben. Geschmeidig auch, wie sie eine Maschinenpistole unter dem Mantel hervorzieht und einen auf Juwelendiebin macht.
Der Film ansich - und nun sind wir bei dem groben Zusammenschnitt angelangt - ist eine gar nicht mal so unflotte Mischung aus Women in Prison und Dschungelabenteuer. Dort gibt es nicht nur jede Menge Shootouts, Würgeschlange und Treibsand, sondern auch strapaziöse Fußmärsche zu bestehen, die vermutlich die Quintessenz in jedem zweiten WIP-Movie sind.
Im Lager darf ordentlich gepeitscht werden, bevor die Revolte startet und die Granaten fliegen. Der als Regisseur genannte Ted Nicolaou hält den Tempopegel erfreulich hoch, so dass es keine unnötigen Längen gibt. Natürlich hat man das Ganze woanders schon in dutzendfacher Ausführung gesehen, so dass sich "Savage Island" garantiert keinen Innovationspreis abholen wird. Dennoch ist recht amüsante wie dreckige Unterhaltung dabei herausgekommen, die sich jeder Fan des WIP-Genres durchaus mal zu Gemüte führen kann.
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