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Gangs of New York (2002)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 21.02.2003, seitdem 1239 Mal gelesen



„Gangs of New York”, der neue Film Martin Scorseses, erweist sich mehr als Monumental- denn als Gangsterfilm.
Es beginnt mit der finalen Auseinandersetzung zweier verfeindeter Gangbosse: „Priest“ Vallon (Liam Neeson), Anführer einer Gang aus Iren namens „Dead Rabbits“, und Bill „The Buchter“ Cutting (Daniel Day-Lewis) mit den „Natives“, einer Gang aus englischstämmigen Einwanderern, die sich als echte Amerikaner sehen. Bei kämpfen um das New Yorker Viertel Five Points im Jahre 1846. In der Schlacht zwischen den Gangs kann Bill seinen Rivalen Priest töten, was dessen kleiner Sohn mitansehen muss. Auch wenn schon der Anfang mit seiner Atmosphäre, so wirkt er doch arg brutal, da hilft auch die Tatsache nichts, dass es sich um das Epos eines hervorragenden Regisseurs handelt.
16 Jahre später ist Amsterdam Vallon (Leonardo DiCaprio) unter der Obhut von Priestern zu einem jungen Mann herangewachsen. Er zieht in sein altes Heimatviertel Five Points zurück, wo „The Butcher“ seit der Schlacht gegen seinen Vater herrscht und an allen Verbrechen reichlich mitverdient. Amsterdam will seinen Vater rächen und den „Butcher“ töten. Ein bisschen wirkt Di Caprio hier wie Antonio Banderas in „Desperado“, wo auch ein Schönling voller Rachedurst loszieht.

Allerdings muss er erst mal in die Nähe des mächtigsten Mannes in Five Points kommen, der zudem immer noch brandgefährlich ist. Mit viel Durchsetzungsvermögen kann sich Amsterdam einer kleinen Gang anschließen, die aber wie alle anderen Gangs nur ein winziges Licht gegen die „Natives“ ist. Doch bei ihren Geschäften kommt er in die Nähe Bills und verdient sich dessen Respekt – und muss feststellen, dass er und der „Butcher“ sich gar nicht so unähnlich ist...
„Gangs of New York“ ist ein echtes Epos, dass beweist, dass nicht nur Mittelalter und Antike hervorragende Hintergründe für Geschichten um Liebe, Verrat und Loyalität bieten. Dabei ist die Story ebenfalls sehr episch und lässt sich selbst bei kleineren Details viel Zeit, um diese an den Mann zu bringen. Dennoch wird die Geschichte so gut wie nie langweilig, auch wenn allzu große Überraschungen ausbleiben.
Genial ist die Atmosphäre des alten New Yorks, dass mit viel Liebe und möglichst wenig CGI-Effekte erbaut wurde. Dabei sind die Kulissen ähnlich toll und atmosphärisch wie die von Filmen wie „From Hell“. Auch Scorseses Inszenierung ist top und lässt keine Wünsche offen. Lediglich das Finale des Films kommt etwas schnell und endet auch recht abrupt.

Kaum zu glauben, dass „Gangs of New York“ hierzulande mit einer FSK 16 Freigabe davonkam, denn er ist wirklich verdammt brutal: Harte Nahkämpfe mit Fiesheiten wie abgebissenen Ohren, blutigste Einschüsse usw. Daneben sehen sogar diverse Actionreißer und Horrorfilme wie Kindergeburtstage aus. Aber abgesehen von einigen kurzen Augenblicken in der Eröffnungsschlacht wirkt die Gewalt nie selbstzweckhaft; trotzdem nichts für Zartbesaitete. Genauso wie der Mangel an positiven Figuren, denn Amsterdam und Bill erweisen sich als ambivalente Charaktere mit guten wie schlechten Seiten und die meisten Nebencharaktere sind unsympathisch (was aber zu einem Film in einem Gangsterviertel passt). Lediglich Cameron Diaz als Taschendiebin Jenny Everdeane hat kaum Schattenseiten in ihrer Figur.
Leonardo DiCaprio spielt den Amsterdam sehr beindruckend, aber er wird von dem genial agierenden Daniel Day-Lewis glatt an die Wand gespielt. Dieser schafft es die Licht- und Schattenseiten des „Butchers“ dermaßen genial aufzuzeigen, dass es eine echte Freude ist. Auch Cameron Diaz agiert überzeugend und schauspielert sehr viel besser als sonst. Die Nebendarsteller sind ebenfalls top und bieten einige Akteure, die zumindest vom Gesicht her bekannt sind.

Mit „Gangs of New York“ ist spannendes und gut ausgestattetes Epos gelungen und ein guter bis sehr guter Film. Doch von einem Meisterwerk möchte ich noch nicht sprechen, denn dafür ist das Finale ein wenig zu abrupt und abfallend.


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