Eine Kritik von Black_Revy (Bewertung des Films: 6 / 10) eingetragen am 29.08.2010, seitdem 579 Mal gelesen
Schade! Keinohrhasen war damals für mich ein riesen Überraschungshit und sicherlich einer der besten deutschen Komödien die ich gesehen habe. War klar, dass bei dem Erfolg von Keinohrhasen eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lies. Doch leider hat sich Till Schweiger mit diesem Film kein wirklichen Gefallen getan. Die erste Hälfte war eigentlich noch recht amüsant, besonders die Streitgespräche zwischen der grandiosen Nora Tschirner und Till Schweiger waren köstlich und sie erinnerten total an den echten Alltag. Auch Matthias Schweighöfer sorgt für viele Lacher, auch wenn die "Klo-Szene" total von "Dumm und Dümmer" geklaut wurde. Und die Plastiktüten Aktion war dann auch etwas zu viel des Guten. Was dann in der zweiten Hälfte passiert ist dann aber noch viel schlimmer. Ich weiß nicht was da in Till Schweiger beim Drehbuchschreiben gefahren ist, aber der Film verliert gegen Ende völlig den Faden. Die Gags werden plötzlich auf Klamauk-Niveau herabgesetzt und mal ehrlich : Till Schweiger als Transe? Das ist jenseits des guten Geschmacks, da hilft auch der wunderbare Heiner Lauterbach nicht viel. Am Ende verschwinden dann die Gags komplett und es wirkt alles wie ein liebloses Liebes-Geplänkel. Auch auf einen Abschluss-Gag hat man diesmal verzichtet. Ich kann nur hoffen, dass sich Schweiger einen dritten Teil erspart. Achja was auch noch ein lustiger Gag ist : Till Schweiger suchte nicht großartig nach einem neuen Cover, er nahm einfach das alte von Keinohrhasen und setzte Zweiohrküken drunter.
Fazit : Die erste Hälfte rettet ein Großteil des Films, was u.a. an Uwe Ochsenknecht, Matthias Schweighöfer und Nora Tschirner liegt. Dann stellt sich der Film selbst ein Bein. Schade, schade!
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