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Verfluchtes Amsterdam (1988)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 11.02.2006, seitdem 1159 Mal gelesen



Mit „Verfluchtes Amsterdam“ beweist Dick Maas, dass nicht nur die Amerikaner spannende Polizeifilme drehen können.
Schon beim Killer hat sich Regisseur und Drehbuchautor Dick Maas mal was Nettes einfallen lassen, es handelt sich um einen Taucher, der aus den Grachten Amsterdams hoch hechtet, um seine Opfer mit einem Tauchermesser zu tranchieren. Ein Motiv ist bei der wahllosen Tötungsserie nicht zu erkennen, also tappen Polizei und Zuschauer erstmal im Dunkeln und das große Rätselraten ist angesagt.
Um einen derart fiesen Killer zu stoppen, braucht es natürlich einen richtig harten Bullen, in diesem Falle den NL-Variante von Dirty Harry, Eric Visser (Huub Stapel). Der verhindert wie das große Vorbild bereist auf dem Wege zur Arbeit Überfälle auf die ruppige Art, hat stets einen trockenen Kommentar und lässt sich nur von seiner Tochter was sagen. Eine andere Frau gibt es nicht, denn Dirty Harrys Epigonen sind am Anfang ihrer Filme fast grundsätzlich allein stehend, erst im Laufe der Ermittlungen der Ermittlungen darf eine Frau in ihr Leben treten.

Natürlich beginnt die Polizei zuerst im Tauchermilieu ermitteln, da trifft Eric dann auch mit Laura (Monique van de Ven) direkt die potentielle Frau fürs Leben, doch vom Täter fehlt weiter jede Spur. Und der mordet emsig weiter…
„Verfluchtes Amsterdam“ ist konventionelle, aber ziemlich spannende Krimikost, die das Genre nicht neu erfindet, aber aufgrund des zackigen Tempos ordentlich unterhält. Nicht unbedingt realistisch (das Absperren von Grachten wird zwar überlegt, aber trotz täglicher Morde werden lediglich zwei Patrouillenboote ausgesandt) und massenweise Twists legt die Geschichte auch nicht vor, doch ohne größere Längen wird die Suche nach neuen Informationen präsentiert, egal ob man dafür Verdächtige befragt, Leichen obduziert oder Indizien analysieren lässt. Ebenfalls ziemlich gut tut dem Film der Amsterdamer Lokalkolorit und das nicht nur, weil die Grachten ein wichtiges Storyelement sind, denn so hebt sich „Verfluchtes Amsterdam“ trotz der Anleihen bei „Dirty Harry“ und Co. von den Vorbildern ab.
Zudem lockert Maas die Geschichte mit den richtigen Zutaten auf. Da wäre zum einen die Humorkomponente: Eric reißt markige Sprüche, die Sidekicks vom Revier treten hingegen mal ins Fettnäpchen und Töchterchen führt gelegentlich Wortgefechte mit dem Polizistenpapi. Hinzu kommen ein paar hübsch blutige Leichenfunde (die Morde selbst finden meist im Off statt) und zwei sehr gute Verfolgungsjagden. Die erste, Motorrad vs. Auto, ist schon temporeich inszeniert, doch die zweite mit den Motorbooten setzt direkt noch einen drauf: Noch schneller, ungewöhnlich und mit ein paar famosen Stunts, da schlägt das Herz des Actionfans höher.

Was die Auflösung angeht, ist „Verfluchtes Amsterdam“ jedoch etwas schwach. Das Motiv ist mal wieder weit hergeholt und kaum glaubwürdig, da hilft es dann auch wenig, dass man bei der Identität des Killers noch eine Überraschung erlebt. Allerdings präsentiert „Verfluchtes Amsterdam“ kaum Täter und streut bis zum Schluss null Hinweise, sodass hier kein Whodunit-Rätsel zustande kommt.
Sehr gut ist Huub Stapel in der Rolle des ruppigen Ermittlers, der hier immer extrem zerfleddert aussieht und mit etwas Ironie spielt. Der Rest der Darstellerriege hingegen bleibt etwas konturlos, so richtig schlecht ist zwar keiner, aber ihre Leistungen bleiben nicht im Gedächtnis haften.

„Verfluchtes Amsterdam“ bietet schnörkellose, recht spannende Krimikost mit Lokalkolorit und zwei tollen Verfolgungsjagden. Da verzeiht man auch, dass der Plot nur wenig Innovationen besitzt und das Ende wenig glaubwürdig daherkommt.


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