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Verfluchtes Amsterdam (1988)

Eine Kritik von floair (Bewertung des Films: 8 / 10)
eingetragen am 21.09.2007, seitdem 658 Mal gelesen



Durch sein Regiedebüt "Fahrstuhl des Grauens" machte der niederländische Regisseur Dick Maas auf sich aufmerksam. Richtig bekannt wurde er zwei Jahre später mit "Eine Familie zum Knutschen", aber "Verfluchtes Amsterdam" war sein großer Clou und eindeutig sein bester Film. Leider ist es um Maas heute nicht mehr gut bestellt. Das Remake "Down", enstand im Jahre 2001, floppte an den Kinokassen und ist gleichzeitig bis dato sein letzter Spielfilm.
Für seinen besten Spielfilm hing sich Mass richtig in die Arbeit. Er führte nicht nur Regie und produzierte, sondern schrieb auch das Drehbuch und komponierte den Score. Selbst in die deutschen Kinos fand der Film seinen Weg, leider mussten damals für eine lukrativere FSK 16 Freigabe zwei kurze Szenen entfernt werden. Alle Video, DVD Auswertungen, sowie die Fernsehausstrahlungen brachten nur die leicht gekürzte Fassung. Seit gut einem Monat hat EMS eine Special Uncut Edition auf den Markt geschmissen, welche die zwei Szenen erstmals enthält. Auch in Punkto Bild und Ton ist die Scheibe eine gute Wahl, denn dieser Film sollte in keiner guten Sammlung fehlen.

Von einem Tag auf den Nächsten beginnt in den Grachten von Amsterdam eine brutale Mordserie. Der Polizeiinspektor Eric Visser (Huub Stapel) bekommt die Leitung des Falls übertragen. Anscheinend schlachtet ein mysteriöser und unbekannter Taucher die Opfer ab. Leider hinterlässt der Killer keinerlei Spuren. Die Ermittlungen laufen deshalb nur sehr schleppend an, außerdem hat Visser noch einige private Probleme. Er ist alleinerziehender Vater und hat sich nebenbei noch in die hübsche Hobbytaucherin Laura (Monique van de Ven) verguckt. Währenddessen holt sich der Taucher weiter seine Opfer. Nur durch Zufall stößt Visser bald auf die Spur eines reichen Psychaters, bei dem auch Laura in Behandlung war. Der Killer scheint mal ein Patient gewesen zu sein.

Es ist zwar nicht sonderlich originell, aber sehr wirkungsvoll inszeniert. Auf jeden Fall hebt sich "Verfluchtes Amsterdam" aus den üblichen Horrorergüssen deutlich ab. Wir haben mal wieder den unbekannten Killer, doch er geht nicht bei einem Ausflug, auf einem Campus, oder in einer idyllischen Wohnsiedlung um, sondern in der Stadt der Haschbrownies, nämlich Amsterdam. Durch Amsterdam schlengeln sich die Grachten, es erinnert nicht umsonst an Venedig. Hier kann man schon mal ein dickes Plus mit der unheimlichen Kulisse verbuchen. Meist schlägt der Mörder bei Nacht zu und Maas gelingt es hier eine sehr unheimliche Atmosphäre zu gestalten. Es reicht nicht für Schocks oder Hochspannung, dennoch zum gruseln reicht es allemal, sogar beim eingefleischten Horrorfan stellen sich als die Nackenhaare. Dazu noch dieser beunruhigende Score, bei dem Maas die Hauptarbeit leistete.

Seinem Lieblingsdarsteller Huub Stapel überließ Maas auch hier die Hauptrolle. Insgesamt viermal übernahm Stapel die Hauptrolle in einem Maasfilm. Hier verkörpert er den kernigen, teils coolen Inspektor Eric Visser. Eine sehr realistisch angehauchte Hauptfigur. Ab und an mal ein guter Onliner, das harte Durchgreifen ist ihm auch nicht fremd, man nehme nur mal den Überfall in der Bäckerei und nebenbei muss der Arme noch seine nervige Tochter großziehen, welcher Maas gott sei dank nur wenig Screetime einräumt. Monique van de Ven macht als Eric´s Love Interest auch eine gute Figur, allgemein kann man den Darstellern hier keinen Vorwuf machen.

Ein kleiner Kritikpunkt ist nur die typische Liebesgeschichte am Rande. Neben den schlecht laufenden Ermittlungen schmeisst sich Eric noch an Laura heran, absolviert einige Dates mit ihr, aber auch nur mit ihrer Hilfe kommt er auf des Rätsels Lösung. Diese Szenen bremsen das hohe Tempo auch kaum aus. Es gibt einige Morde zu begutachten, Manche davon fallen auch recht blutig aus, aber Maas übertreibt es nie. Der Killer taucht aus dem Wasser, schlachtet seine Opfer und verschwindet wieder in den trüben Grachten. An Action gibt es zwei Verfolgungsjagden zu begutachten, einmal per Auto, die Zweite per Boot. Bei beiden Jagden gibt es vereinzelte Sachschäden, wobei mir die Motorbootjagd besser gefällt, welche Eric auch fast das Leben kostet. Das Finale ist dagegen leider zu flach geraten. Den Täter kann man zwar beim besten Willen nicht erraten, aber man hat ihn dann viel zu einfach und schnell gefasst.

Spannend, temporeich, gut inszeniert mit vereinzelten Bluteinlagen. Klischees bleiben nicht aus, dennoch spannende Unterhaltung garantiert.


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