Eine Kritik von zeckpetzki (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 23.01.2012, seitdem 739 Mal gelesen
Mama wird's schon richten...21.01.2012
Filmemachen kann doch so einfach sein...man nehme eine an sich packende Geschichte, ein paar nette Nasen, zumindest einen guten Darsteller, beschrĂ€nke sich auf das wesentliche, spare sich alle unsinnigen Nebenhandlungen und zack! fertig ist die Laube. So oder Ă€hnlich muĂ Regisseur Bousman vorgegangen sein, der mir sein Handwerk zuletzt in Saw IV vorgestellt hat - eine Serie, die auch nicht unbedingt fĂŒr zĂ€he GesprĂ€che und langatmige Handlung bekannt geworden ist. Und was soll ich sagen, Bousman hat seinen Job richtig gut gemacht, denn hier stimmt von vorn bis hinten fast alles. Wie man einen Film aus dem Genre der Home Invasion ĂŒbrigens nicht drehten sollte, kann man bei Them, spĂ€ter dann bei The Strangers sehen - dort hat man die Spannungsschraube eben nicht bis zum Anschlag angezogen.
Besser gemacht hat das Herr Bustillo in Inside, und der hier besprochene Film richtet sich ebenfalls eher an den erwachsenen Konsumenten, denn mit HĂ€rte wird beim, nunja, Remake von Muttertag nicht gegeizt, wobei dieser Film hier wenig mit seinem Vorbild gemein hat - es ist eher eine Neuinterpretation geworden. Wenn ein Bankraub schief geht, dann ist es gut, einen Unterschlup zu haben. Das wissen alle zwar nicht erst seit den Reservoir Dogs, nur ist es dumm, wenn im vermeintlich sicheren Haus der Mutter auf einmal Fremde wohnen und eine Party in Gang haben. Was tun? In solchen FĂ€llen hilft, was auch als Kind geholfen hat, frag Mutti. Die ist dann auch sogleich vor Ort und hilft ihren drei Söhnen aus der Klemme. Das geht leider zulasten der neuen Hausbewohner, aber Familienbande sind eben dick, da muĂ man zurĂŒckstecken.
Schön hier zu sehen, wie sich die Dinge immer weiter entwickeln. ZunÀchst dringen die drei Jungs ins Haus ein, holen Mutter, und die will eigentlich die Situation entspannen. HÀtten sich die GÀste an das gehalten, was die Mutter vorgeschlagen hat...wÀre die Sache vielleicht anders ausgegangen. Denn obwohl man als Zuseher im Verlauf des Streifens Rebecca De Morney in der Rolle der Mutter wirklich zu hassen beginnt, ist es nie so, daà pure Gewalt der Effekte wegen in den Vordergrund gespielt wird. Mutter hat halt ein paar einfache Regeln, und schon als Kind lernt man, daà man diese besser befolgt. Das aber sehen die Hausbesitzer anders, zudem innerhalb der GÀste durch die Geiselsituation unangenehme Wahrheiten ans Tageslicht drÀngen...und so wird sie in Gang gesetzt, die Spirale der Gewalt, die viele Opfer fordert. Alles prima gemacht, hie und da nicht ganz logisch, aber durchgehend spannend, somit empfehlenswert und deswegen gerne 8/10.
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