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Scream of the Banshee (2011)

Eine Kritik von Schnapskartoffel (Bewertung des Films: 3 / 10)
eingetragen am 04.12.2022, seitdem 82 Mal gelesen



Die Archäologie-Professorin Isla Whelan erhält von dem zwielichtigen Broderic Duncan ein Paket, in dem sich ein alt-irischer Handschuh aus Metall befindet… sowie eine Karte, die auf einen geheimen Raum im Keller des Universitäts-Gebäudes verweist. Tatsächlich entdecken Isla und ihre Studenten Janie und Otto kurz darauf hinter einer maroden Wand eine seltsame Kiste, die Duncan dort vor Jahren deponiert hatte. Als sich die Professorin mit dem Handschuh an der Box zu schaffen macht, befreit sie so unabsichtlich den schlechtgelaunten Geist einer irischen Hexe aus ihrem Gefängnis. Diese „Banshee“ begibt sich prompt auf eine ausgedehnte Mord-Tour, indem sie ihre Opfer förmlich zu Tode brüllt. Zudem hat sie es auf jedwede Personen abgesehen, die unabsichtlich ihr schreckliches Geschrei vernommen haben… und dazu zählt dummerweise auch Islas rabaukige Teenie-Tochter Shayla… Für ihr 200stes „Original-Movie“ haben sich die Produzenten des amerikanischen Syfy-Channels mit den Leuten von „After Dark Films“, die ja schon seit ein paar Jährchen kleinere Horror-Streifen der B-Klasse im Rahmen ihres „Horrorfests“ auf die große Leinwand bringen, zusammengetan, weshalb man ja im Vorfeld durchaus mal guter Hoffnung sein durfte, dass „Scream of the Banshee“ eventuell etwas mehr hermachen würde, als die mit debilen CGI-F/X versetzten Creature-Features, die der Sender sonst so im Akkord raushaut. Nun ja, das titelgebende Ungeheuer, eine nach den Bedürfnissen des Genres aufgemotzte und nun wesentlich letalere Abwandlung des mythologischen irischen Klage-Geistes, wird dieses Mal zwar nicht von einer hingewichsten Computer-Animation, sondern tatsächlich noch von einer echten Schauspielerin im Altweiber-Make Up gegeben, doch unterscheidet sich das Ganze ansonsten leider nicht großartig vom übrigen, standardisierten Syfy-Horrormüll. Die mit übernatürlichen Elementen ausstaffierte Slasher-Plotte, die sich Drehbuchautor Anthony C. Ferrante für „Scream of the Banshee“ aus den Fingern gesogen hat, ist nämlich genauso nach Schema F gestrickt wie ein x-beliebiges sendereigenes Monsterfilmchen, und offenbar war auch Regisseur Steven C. Miller irgendwie der Falsche, um aus den zwei, drei guten Einfällen, die sich dann doch noch hinterrücks ins Script geschlichen haben (und von denen der beste übrigens aus James Wans „Dead Silence“ geklaut wurde), entsprechendes Kapital zu schlagen. Inszenatorisch macht das Ganze aber einen etwas gediegeneren Eindruck als Millers vorhergehender Zombie-Mumpitz „Run for Blood“, weswegen man dem guten Mann zumindest in diesem Bereich eine leichte Steigerung attestieren kann. Gar nichts erwarten sollte man sich hingegen von der erzählten Geschichte, die da original daherkommt wie diejenige eines 80er-Jahre-Hobels und daher auch lässig das Prädikat „Old School“ verdient… auch wenn es in diesem Fall nicht unbedingt als Kompliment gemeint ist. Passend zum Umstand, dass es sich bei diesem Jubiläums-Filmchen für die Strippenzieher im Hintergrund ja doch irgendwie um sowas wie ein „Prestige“-Projekt handelt, hat man sich dann auch nicht lumpen lassen und ausnahmsweise mal ein wenig tiefer in die Tasche gegriffen, um dem gewohnt dümmlich agierenden Teenager-Cast mit Lauren Holly und Genre-Fave Lance Henriksen zwei relativ namhafte, richtige Schauspieler zur Seite zu stellen. Nun ja, man hätte es auch bleiben lassen können, denn die reißen das Ruder hier auch nicht mehr herum. Als geübter Alles-Gucker weiß man dann auch schnell wie der Hase läuft und so kann man sich folglich auch entspannt zurücklehnen, sich an den zwei, drei krasseren Gore-Szenen delektieren, die da hübsch über die Laufzeit verteilt wurden, und den permanent mittels Internet-Videos angeteaserten finalen Auftritt Henriksens abwarten, der schließlich den lange herbeigesehnten Showdown ankündigt. Dort geht’s zum Schluss in Sachen trivialen Ketten-Gerassels mit vielen auf das Publikum niederprasselnden Hui-Buh-Momenten zwar noch mal hoch her, doch adelt dieser „Scream of the Banshee“ auch nicht unbedingt zum echten Highlight. Ganz amüsant ist nur die allerletzte Einstellung, bei der Steven C. Miller doch glatt seinem Namensvetter Steven Spielberg Tribut zollt und versucht, die legendäre Schluss-Szene von „Jäger des verlorenen Schatzes“ nachzustellen… und zwar mit drei Palletten Holzkisten und einem Gabelstapler. Das kommt dann folglich nicht ganz so awesome rüber wie das Verstauen der Bundeslade in dem gigantischen Regierungs-Lager, aber immerhin kapiert man gerade noch so die Anspielung. Na dann, Syfy, bis zum 300sten Film (mindestens)…

3/10


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