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Stunde des Wolfs, Die (1968)

Eine Kritik von holladiewaldfee
eingetragen am 09.02.2011, seitdem 845 Mal gelesen



Einer der ganz wenigen Filme, die ich kaum bewerten kann. Zumindest nicht nach erster Sichtung...

Der Künstler Johan Borg erholt sich mit seiner Frau Alma auf der Insel Baltrum von einer Schaffenskrise.
Seltsame Vorgänge in der Einöde lassen nicht nur Alma nervös werden, sondern treiben Johan kontinuierlich in den Wahnsinn. Geplagt von Halluzinationen und skurillen Gestalten, droht er den Verstand zu verlieren, was seiner Frau nicht entgeht. So sucht sie sein Tagebuch und entdeckt die ganzen Ausmaße der seelischen Abgründe ihres Mannes.


Handwerklich ist dem Film absolut nichts vorzuwerfen. Das äußerst geschickte Licht- und Schatten-Spiel von Ingmar Bergman ist nicht nur grandios, sondern esentiell für diesen Film. Das Talent für sehr verstörende Bilder ist ihm genauso wenig abzusprechen.
Der Film versucht, den Plot dokumentarisch aufzuziehen, indem Alma die Vorkommnisse anfangs aufgrund der Tagebuch-Aufzeichnungen ihres Mannes einem imaginären Kamera-Team schildert. Jedoch steht dies völlig im Gegensatz zum surrealistischen Kontext des Films, welcher klar darauf abzielt, bleibende Schreckensbilder zu erzeugen.
Viele Passagen in Die Stunde des Wolfs werden in sehr ruhiger Weise und mehr beobachtend, als wertend, gefilmt. Dabei steht die außerordentlich große schauspielerische Klasse im Vordergrund. Das Psychogramm Johans wird herausragend von Max von Sydow verkörpert, der durch zurückhaltendes Minenspiel auffällt und in den Rückblenden sehr bedrohlich wirkt. In den zurückhaltenden Passagen überzeugt er in seinem Spiel mit viel Geduld und Ruhe.
Liv Ullmann spielt die Alma hier und da zu unterwürfig, was aber sicher so gewollt war. Ihre große Stärke ist die ruhige Erzählweise am Anfang und Ende des Films, das sehr authentisch wirkt.

Sieht man den Film zum ersten Mal, wie das gestern bei mir der Fall war, dann bleibt unter dem Strich ein leeres Gefühl zurück. Das liegt vor allem daran, dass vieles im Dunkeln bleibt und das Schicksal Johans nicht klar ist. Aber auch an der teils extrem surrealistischen Visualisierung. Um ein Fazit zu ziehen, ist auf jeden Fall eine weitere Sichtung notwendig. Trotzdem kann ich sagen, dass es ein außergewöhnlich interessanter Film ist.


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