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Here Comes the Devil (2012)

Eine Kritik von FuturePerfect (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 01.10.2015, seitdem 369 Mal gelesen



"Here comes the Devil" ist einer dieser Filme, die ihr niedriges Budget nicht verbergen können und zu einem gewissen Teil auf Exploitation setzen. Trotzdem erreicht Adrian Garcia Bogliano ("I'll never die alone", "B is for Bigfoot" aus "The ABCs of Death") mit seiner Mischung aus Horror, Drama und Erotik auf simple Weise die Beachtung des Zuschauers bis zur letzten Minute, aber der Reihe nach.

Mittelpunkt der Handlung ist eine vierköpfige Familie, deren Kinder, ein Mädchen am Beginn ihrer Pubertät und ihr jüngerer Bruder, bei einem gemeinsamen Ausflug den naheliegenden Berg erkunden wollen. Ihre Eltern geben ihnen dafür 1,5 Stunden, schlafen aber nach Ablauf dieser Zeit nach einer mehr oder weniger selbstzweckhaften Softsex-Szene ein (Sie ist übrigens zu diesem Zeitpunkt bereits nicht die einzige oder erste, denn der Film beginnt mit einer weitern) und müssen, als sie aufwachen, feststellen, dass die Kinder noch nicht zurückgekehrt sind. Besorgt und fassungslos treffen sie erst am nächsten Tag wieder auf sie, aufgegabelt von der Polizei. Zuerst erleichtert, dass scheinbar nicht schlimmes passiert ist, müssen beide Elternteile, vor allem die Mutter, im Verlauf des Films feststellen, dass sich ihre Kinder verändert haben. Und zwar auf eine Art, die sie alsbald entdecken und schockieren werden.

Wie ich bereits erwähnt habe, besitzt der Film eine gewisse Neigung zur selbstzweckhaften Exploitation: Die im Film gezeigten Sexszenen haben weder einen Zusammenhang mit der Haupthandlung noch unterstreichen sie die Atmosphäre, sogar die einzige richtige Splatterszene im Film ergibt keinen Sinn und passt so gar nicht in den Verlauf. 

Trotzdem besitzt der Film neben diesen Ungereimtheiten eine gewisse Aura und erzeugt Spannung durch andere Qualitäten, die ebenfalls einen guten Horrorfilm ausmachen können. Allen voran die interessante Handlung, die trotz einiger Leerläufe und unwichtiger Nebencharaktere (Sowohl der Polizist, welcher die Ermittlungen zu den vermissten Kindern führte, als auch der Tankwart am Hügel, der über seine bösen Kräfte schwadroniert, kamen mir so vor, als würden sie den Verlauf der Handlung nur ausbremsen) Ansätze von Satanismus (Wer hätte das nur gedacht?), moralischem Verfall, Entmenschlichung und anderen düster-makabren Assoziationen bietet. In Anbetracht der oben genannten Exploitation ist dies eine positive Überraschung, die halbwegs ordentlich von den Schauspielern umgesetzt wurde.

Interessant ist übrigens auch der wohl absichtlich eingesetzt Zoom-Effekt, den ich persönlich aus keinem Film kenne, der nach 1989 gedreht wurde. Es erinnert etwas an den Grindhouse-Stil, wobei diese Schiene nicht komplett gefahren wird, was wohl aus dem Film auch eher eine Parodie dieses Genres gemacht hätte.

Was den Film auszeichnet, ist sein teils makabrer, teils geschmackloser Ton, der durch Dunkelheit, flackernde Lichter, schwebende Körper, schwarzer Augen und sonstiger Klischees unterstrichen wird. Eine Hommage an ältere Horrorfilme, vielleicht auch an das Genre des Giallo, eines ist sicher: Der Film weckt Assoziationen, die ihn interessant machen und die den Zuschauer an den Bildschirm fesseln. Zwar trifft der Film damit nicht in jeder Szene in's Schwarze (Die Leerläufe in der Handlung und die zusammenhanglos, fast störende Exploitation), ist in seiner Gesamtheit aber trotzdem ein überwiegend stimmiger, klassischer Horrorfilm, dem man das gewisse Etwas, möge es einem gefallen oder nicht, nicht abstreiten kann.


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