Eine Kritik von Kiste (Bewertung des Films: 8 / 10) eingetragen am 18.12.2013, seitdem 493 Mal gelesen
Chicago 1931: Die Stadt wird von einem Mann beherrscht: Al Capone. Und er kennt nur ein Recht - das des Stärkeren. Das organisierte Verbrechen verwandelte die Stadt in ein blutiges Schlachtfeld und Eliot Ness, ein junger aufstrebender Polizist, stellt sich mutig dem ungleichen Kampf. Er hat nur drei Männer, auf die er sich verlassen kann. Sie kennen keine Angst und sie sind unbestechlich. Um Al Capone den Prozess machen zu können, brauchen sie einen Zeugen. Doch der König der Unterwelt setzt seine besten Killer auf sie an.
Regie de Palma, ein toller Cast, Musik von Ennio Morricone und die Klamotten von Armani, da kann ja nix schiefgehen. Geschildert wird die wahre Geschichte vom aufrechten Spezialagenten des Schatzamtes (gabs damals die ATF noch nicht?) Eliot Ness, der sich zum Ziel gesetzt hat Chicago´s größten Gangster Al Capone aus dem Verkehr zu ziehen und die Gesetze der Prohibition wieder durchzusetzen.
Es gelingt de Palma einen unterhaltsamen Mix aus Action, guten Dialogen und interessanten Charakteren, denen Raum für Entwicklung zugestanden wird (da fällt mir der brave Ness ein, der am Ende aus Rache einen wehrlosen Mörder vom Dach schubst, obwohl er sonst der gesetzestreuste Mensch der Welt ist). Die Kulissen sind ebenfalls wunderbar auf das Jahr 1930 abgestimmt. Handwerklich gibts nichts zu meckern.
Sehr gut werden die zunächst erfolglosen Razzien präsentiert, da sich auch bei der Polizei viele Maulwürfe befinden, bis hin zur Gründung einer Vierergruppe, die aufgrund Unanfälligkeit gegen Bestechung und Bedrohung die Untouchables genannt werden. Diverse Schießereien sind die Folge (da Costner die Hauptrolle spielt auch gerne mal mit Pferd und Revolver, mit Westernmotiven hat ers ja), ohne allerdings in eine reine Ballerorgie abzugleiten. Umso mehr beeindrucken dann die klasse Szenen auf der Bahnhofstreppe oder Malone´s spezielle post mortem Verhörmethoden.
Das Schicksal Capones ist ja hinlänglich bekannt und de Palma hält sich auch hier an die Realität. Bis dahin gibts aber gute Gangsteraction, wobei auch die Guten nicht ungerupft bleiben. Die Darsteller leisten ebenso gute Arbeit, besonders Sean Connery und Robert de Niro können ihre Stärken ausspielen. Sollte jemand das Opus noch nicht kennen und auf Unterweltfilme stehen sind die Untouchables Pflichtlektüre.
8/10
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