Eine Kritik von TheGiantClaw eingetragen am 06.12.2012, seitdem 587 Mal gelesen
Monster aus dem All/The Green Slime (1968) ****/*****
Japanischer Sci-Fi…was verbindet man in erster Linie damit? Viele würden auf diese Frage mit einem Filmtitel antworten, und das ganz zu Recht, denn der Film hat wirklich (Kino-)Geschichte geschrieben:„Godzilla“ aus dem Jahr 1954. Dieser Film, der vor Phantasie nur so überschäumt ist der erste Lein-wandauftritt eines der berühmtesten Monster der Filmgesichte, das wirklich zurecht zu einem belieb-ten Objekt der Popkutur geworden ist: Godzilla. Jeder kennt seinen Namen, nimmt ihn gern dann und wann mal wieder in den Mund, sei es nun zu einem Vergleich oder was auch immer. Selbst Kin-der kennen diesen Namen oder wenn nicht, werden sie schnell mit dem Namen vertraut gemacht. „Godzilla“ ist einer der berühmtesten, wenn nicht der Berühmteste, Filme, die je in Japan gedreht worden sind. Zahllose Fortsetzungen, die von der Qualität her recht unterschiedlich sind, hat dieser Meilenstein der Kinogeschichte bereits hinter sich gezogen, darunter Filme wie „Godzilla kehrt zu-rück“ von 1955, „Godzilla-Die Rückkehr des Monsters“ (1984) oder aber Roland Emmerichs Remake „Godzilla“ (1998). Wer aber ist der Schöpfer von Godzilla? Ishiro Honda natürlich! So würde ein Film-kenner diese Frage beantworten, die Antwort ist natürlich richtig, aber nur von einem Kenner zu erwarten, denn wenn man einen Durchschnitts-Filmonsumenten, der dann und wann mal zu einem Blockbuster ins Kino geht, fragen würde, würde er nur den Kopf schütteln und sagen, er habe noch nie etwas von diesem Mann gehört. Das ist wirklich bedauerlich, denn die meisten guten Filme des japanischen (Monster-)Films (japanisch: Kaiju Eiga) haben wir ihm zu verdanken: Da wären Filme wie „Mothra bedroht die Welt“ (1961), „Rodan“ (1956), „U-2000-Tauchfahrt des Grauens“ (1963), „U-4000-Panik unter dem Ozean“ (1969) oder aber „Godzilla“. Bei diesem Erfolg, den das Studio Toho damals zu verbuchen hatte, wurden andere Studios grün vor Neid und wollten es dann auch einmal probieren, die Monster, die sie auf die Filmwelt losließen, waren zweifellos sehr pahntasievoll, aber leider konnte keine der Kreaturen Godzilla das Wasser reichen, hätten wir da doch zum Beipiel „Guila-Frankensteins Teufelsei“ (1967) aus dem Hause Shochiku, „Gappa-Frankensteins fliegende Monster“ (1967) von Nikkatsu oder den berühmtesten Godzilla-Konkurrent „Gamera“ (1965), der ebenfalls zu einem kleinen Erfolg wurde und zahlreiche Fortsetzungen hinter sich zog, ja, sie alle waren zwar phantasievoll, doch um Godzilla das Wasser reichen zu können, sind wahrlich schwere Geschütze aufzufahren. Mit der Zeit aber wurde man sich immer mehr dessen bewusst, dass man Godzilla, oder auch „Big G“, wie er i Fankreisen respektvoll genannt wird, einfach nicht das Wasser reichen kann, egal, was man auffährt, egal, wen man verpflichtet, es ist einfach nicht möglich. Aber den Schwanz einziehen und von der Filmwelt größtmöglichen Abstand einnehmen kann man ja auch nicht, eine solche Lösung wäre reichlich dumm und unvorteilhaft, so dachten sich viele Filmemacher wmöglich: Völlig egal, dass meine Werke keine Godzillas sind, ich mache einfach frohen Mutes wie-ter! Und so ließ man viele, viele Werke, gern auch mal japanisch-amerikanische Coproduktionen oder aber japanisch-amerikanisch-italienische Produktionen auf die Welt los, zu diesen Produktionen zählen etwa Filme wie „U-4000-Panik unter dem Ozean“ (1969), „UX-Bluthund-Tauchfahrt des Schreckens“ (1966) oder aber der 1968 entstsnadene „The Green Slime“, welcher in Deutschland unter dem Titel „Monster aus dem All“ in die Kinos kam. „The Green Slime“ wurde vom Japaner Kinji Fukasaku geschaffen, der im hohen Alter noch die zwei „Battle Royale“-Filme schuf, die Hauptrollen spielen die Amerikaner Robert Horton und Richard Jaeckel („U-4000-Panik unter dem Ozean“) und die Italienerin Luciana Paluzzi („James Bond 007-Feuerball“), gedreht wurde in (überwiegend) ita-lienischen Kulissen. Die Handlung verläuft wie folgt:Ein gigantischer Planetoid, nahezu 6 Millionen Tonnen Fels, befindet sich auf Kollisionskurs mit der Erde, nach kurzen Überlegungen fässt man den Entschluss, den Himmelskörper zu sprengen. Dieses Unternehmen soll von Jack Rankin geleitet werden, gestartet werden soll das Unternehmen von der erdnahen Raumstation GAMMA 3, welche von Vince Elliott geleitet wird. Bei Vince Elliott handelt es sich um den ehemals besten Freund von Jack Rankin, doch ein Zwischenfall trieb einen Keil zwischen die beiden, wie sich herausstellt, hat Elliott nicht nur das Kommando über GAMMA 3 übernommen, nein, auch Jack Rankins Ex-Freundin Lisa Benson ist nun mit Elliott verlobt.Kurz nach der Ankunft Rankins auf GAMMA 3 wird mit dem Unternehmen begonnen, der Planetoid soll zersprengt werden. Auf dem Planetoiden findet man eine merkwürdige grüne Substanz, welche zu leben scheint, der Wissenschaftler Dr. Halvorsen wollte schon eine Probe davon mitnehmen, doch Rankin zerwirft den Probenbehälter, kurz darauf kommt es zur Detonation der Sprengsätze, der Pla-netoid ist nun Staub, die Rakete mit Rankin und den anderen entgeht kanapp der Explosion. Wieder zurück auf GAMMA 3 feiert man ausgelassen, Rankin mus auch erfahren, dass Vince und Lisa hei-raten wollen. Währenddessen sollen die Raumanzüge aus Furch vor der Substanz im Reaktor ver-nichtet werden, Michaels, Halvorsens Assistent, überwacht die Vernichtung, bis er von irgendetwas getötet wird, als man auf seine Leiche stößt, findet sich ein Stück der Substanz auf seinem Körper. Kurz darauf finden weitere Menschen ihren Tod und tentakelbewehrte Kreaturen überrenen GAMMA 3, erst jetzt geht Halvorsen ein Licht auf: Der grüne Schleim muss irgendwie mit nach GAMMA 3 gekommen sein und würde, anchdem er Energie ausgesetzt wurde, zu diesen Kreaturen, die sich selbst heilen können und aus ihrem Blut neue Kreaturen entstehen lassen… „The Green Slime“, große Worte werden von mir im bezug auf diesen Titel doch wohl nicht verlangt, oder. Die Schauspieler sind gut, naja, besser gesagt solide, die Sets wissen zu gefallen, die Geschichte des Films weiß, einen 90 Minuten lang bei Laune zu halten und sogut wie keine Längen aufzuweisen. Ach ja, eine Bemerkung am Rande: Der Name der Raumsation GAMMA 3 erinnert sehr an Antonio Margheritis legendäre Gamma-Uno-Quadrilogie, nicht nur der Name der Station zeugen davon, sondern noch weitere Details, mal sehen, wer sie findet. Das ist aber auch ganz leicht, mit der bril-lanten DVD von Warner Home Entertainment, die Farben sind klar, der Ton ebenso, das alles betont den Film nur noch zusätzlich, also dann, viel Spaß!      Fazit: Ein spaßiger Film, der es wirklich wunderbar versteht, den Zuschauer bei Laune zu halten! Somit kommen für mich stattliche **** von ***** zusammen, mehr konnte ich dem Film nicht geben, obwohl ich es wirklich sehr gern getan hätte, es währe jedoch den anderen Werken gegeünüber eine ziemliche Frechheit, die ich mir aus Respekt nicht erlauben kann und darf, trotzedem bleibt „The Green Slime“ einfach gut!
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