Yossi Wein ist als Regisseur an sich gar nicht mal der schlechteste, darf aber fast immer nur äußerst mäßige Projekte umsetzen. „Reckless“ bildet da keine Ausnahme, denn das Script taugt nur als Kleister zwischen massig Stock Footage, eine lustlose Mörderhatz ohne große Überraschungen. Mit lächerlich wenigen Hinweisen und Zeugen klärt Jim also das 23 Jahre alte Verbrechen auf, schickt alle Übelwichte unter die Erde und schultert nebenher noch die obligatorische Lovestory mit der Polizeipsychologin, die ihm von Anfang aus unerfindlichen Gründen den Rücken freihält.
Da schon die Story einschläfernd ist, müsste die Action schon großartig sein, um noch ein wenig was zu reißen, aber auch hier bietet „Reckless“ wenig – vor allem wenig Selbstgemachtes. Ein paar mäßig gemachte Keilereien und Szenen, in den Jim um sich ballert – das Ergebnis seiner Schießkünste ist dann quasi immer Stock Footage aus einer anderen Nu Image Produktion.
Teilweise hat Yossi Wein das Stock Footage wirklich sehr gut zusammengekleistert, aber dem Genrefan fällt trotzdem auf, dass „Reckless“ so gut wie nichts zu bieten hat: Eine stinklangweilige 08/15-Geschichte, so gut wie keine eigene Action und sonst nur massig geklaute Szenen – bestenfalls als Ratespiel zu gebrauchen.
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