Startseite
  Erweiterte Suche
  Neue Einträge
  Ranglisten
  Statistiken
  Kinostarts
  Disc-Area
  Web-TV
  zu den Foren
  FAQ
  Kontakt
  Das Team
  Neuerungen
  Partnerseiten








Ansicht eines Reviews

Born of War (2014)

Eine Kritik von Sauza (Bewertung des Films: 5 / 10)
eingetragen am 20.04.2021, seitdem 1870 Mal gelesen



In den späten 1980er Jahren hält sich die britische Photografin Daphne längere Zeit in Afghanistan auf, wo sie bei einer einheimischen Familie lebt. Eines Tages wird deren Haus mit schweren Waffen angegriffen und Daphne muß fliehen, was ihr zwar gerade noch gelingt, ihr bei den Zurückgebliebenen jedoch den Ruf einer Spionin einbringt. Zurück in England hat sie eine Familie gegründet und 20 Jahre danach studiert ihre Tochter Mina (Sofia Black-D'Elia) in Oxford, als eines Abends ein Terrorkommando gewaltsam ins Haus eindringt. Während ihre Eltern ermordet werden, kann Mina mit ihrer kleinen Schwester gerade noch fliehen und kann beim MI6 Unterschlupf finden. In einer Wohnung des Geheimdienstes untergebracht, wird ihr dann erklärt, daß sie die leibliche Tochter jenes afghanischen Warlords ist, bei dem ihre Mutter einst lebte und dieser sie nun zurückhaben möchte. Wenig begeistert von dieser Perspektive läßt sich Mina von einem MI6-Agenten in Sachen Selbstverteidigung ausbilden und reist an den Hindukusch, um das Problem an der Wurzel zu packen...

In Vicky Jewsons oft an eine TV-Produktion erinnernder Rache-Geschichte geht es weniger um terroristische Aktivitäten mit entsprechender Action als vielmehr um die (Ver-)Wandlung einer altersgemäß eher verträumten Studentin in eine entschlossene Kämpferin. Obwohl Born of War vom Start weg schon mit etlichen Ungereimtheiten und einem sichtlich geringen Budget zu kämpfen hat, lohnt es sich, den Film bis zum Ende anzuschauen, denn das Drehbuch hat zumindest einige interessante Wendungen parat. Daß diese zum Teil recht unüberlegt und daher nicht sonderlich authentisch wirken, macht den speziellen Charme dieses Streifens aus.

Als erstes wäre da der amateurhafte nächtliche Überfall, dem sich die anvisierte Hauptperson durch den Sprung aus einem Fenster entziehen kann, um kurz danach dem Anführer mittels heißer Herdplatte eine lebenslange Erinnerung mitzugeben; der viel zu kumpelhaft und ohne Verstärkung agierende MI6-Agent Simon (James Frain) wirkt ebenfalls nicht sonderlich überzeugend, vor allem aber Minas Entscheidung, ihren leiblichen Vater zu beseitigen, erfolgt viel zu schnell und ohne nachvollziehbare Argumentation. Doch einmal im nahen Osten angekommen, erweisen sich die Dinge als ganz anders als man vermutet hatte, die Rollen von Gut und Böse wechseln plötzlich, und Mina, die nach der Wahrheit sucht, muß erkennen, daß sie gleich von mehreren Seiten getäuscht wurde - und nach wie vor getäuscht wird.

Wie sich die eher schmächtige Hauptdarstellerin dann aus der Affäre zieht und ihrerseits Aktivitäten startet ist ebenso bemerkenswert wie die Ambivalenz der handelnden Charaktäre um sie herum. Dieses Spannungsfeld persönlicher Beziehungen trägt den Film, der im Übrigen auf jegliche Computertricks verzichtet und sehr wenig an gewohnter (Hollywood-)Kriegsfilm-Action bietet. Immerhin wird ein Strich-Achter in die Luft gejagt, in punkto Waffen erweist sich dagegen eine durchgebrochene CD als scharfkantiges Utensil als sehr hilfreich. Eher klischeehaft fällt dann eine sozialkritische Komponente mit einem fetten Ölbaron (natürlich aus heimischen britischen Gefilden) aus, bevor dann am Schluß das Tempo ein wenig angezogen wird und die junge Heldin sogar im Cockpit eines Flugzeugs die Nerven behält...

Born of War hält mit seinen Unwahrscheinlichkeiten den Zuschauer einerseits auf Distanz, mit einigen Twists und Ideen andererseits aber eine gewisse Spannung aufrecht, so daß es schlußendlich trotz aller Unzulänglichkeiten zumindest unterhaltsame 109 Minuten sind, die freilich mehr dem Genre Drama zuzuordnen sind. 5 Punkte.


Surprise me!
"Surprise me!" BETA
Lassen Sie sich überraschen! Wir führen Sie zu einem zufälligen Treffer zu einem Thema Ihrer Wahl... Wollen Sie eine andere Kritik von "Sauza" lesen? Oder ein anderes Review zu "Born of War (2014)"?


• Zur Übersichtsseite des Films
• Liste aller lokalen Reviews von Sauza

• Zurück


Copyright © 1999-2023 OFDb.de - Die Online-Filmdatenbank
Alle Rechte vorbehalten.
Nutzungsbedingungen · Datenschutz · Werben · Impressum
Hosted by Net-Build



Quicksearch






User-Center

Benutzername: 
Paßwort:
Login nur für diese Sitzung:

·

1.880 Besucher online


SSL  SSL-gesicherte
Verbindung aktiv


Abonnement


Abonnement - Bitte erst anmelden
Melden Sie sich bitte an, um Abonnements vornehmen zu können



Neue Reviews


• Tod auf dem Nil (2022)
• Hit Big (2022)
• Good Boy (2022)
• Evil Eye (2022)
• Männerfresser, Die (1988)




News


Unser News-Bereich wurde überarbeitet und wird in Kürze weiter ausgebaut werden, damit Sie stets aktuell über alle Neuigkeiten rund um die Welt des Films informiert sind.

» Zum neuen News-Bereich