Eine Kritik von TheMainMan (Bewertung des Films: 10 / 10) eingetragen am 24.02.2002, seitdem 1106 Mal gelesen
Yamamoto (genannt Aniki) muss aus Japan vor diversen Yakuza fliehen, nachdem sein Triadenoberhaupt umgebracht wurde. Er beschliesst nach Amerika zu gehen da dort sein "kleiner Bruder" lebt und studiert.
Dieser hat aber das Studium zugunsten des Drogenhandels aufgegeben und arbeitet als kleiner Fisch für ein paar Lateinamerikaner. Mit dabei, Freunde von ihm. Als sie ihre Drogen nicht bezahlen können greift Aniki ein und vermöbelt den Kurier ordentlich. Dieser Konflikt endet darin, dass Aniki die Drogenhändler umbringt und den Handel an sich reisst. Sie steigen immer höher auf der Mafialeiter, schliessen sich mit dem Chef von Chinatown zusammen. Allerdings werden sie zu schnell zu mächtig und legen sich mit der italienischen Mafia an... ein folgenschwerer Fehler.
Und immer sitzen die alten Yakuza-Regeln im Genick.
Ein wahrer Geniestreich von "Beat" Takeshi Kitano. Ein sehr bildgewaltiger und dafĂĽr teilweise recht wortarmer Film.
Neben dem Hauptstrang verzweigen sich ab und zu kleinere Geschichten um die Charaktere.
Kitano schafft es bei Brother wenig bis keine positiven GefĂĽhle zu vermitteln.
Dafür aber umso besser die harte Realität der Yakuza/Mafiosi mit der Grundlage töten oder getötet werden.
Dabei fällt das Töten sehr blutreich und unverblümt hart aus.
NatĂĽrlich mit Kitanotypischem Finale.
Sehr gut vor Allem der Umgang mit Geräuschen, Sprache, Musik und Schnitt. Denn trotz des gewalttätigen Auftritts dieser Yakuza-Erzählung bleibt die Musik leise und traurig.
Ein Muss für Liebhaber des fernöstlichen Films und ein Schmankerl für Leute die sich an Gangsterfilmen begeistern.
FĂĽr mich gilt: Ich habe Violent Cop gemocht - Ich liebe Brother
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