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Ballistic: Ecks vs. Sever (2002)

Eine Kritik von McClane (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 14.09.2005, seitdem 843 Mal gelesen



Im Zuge der „Matrix“-Welle entstandenes Actionprodukt, das zwar nie den Sprung zu etwas wirklich Großem schafft, aber den 99er Hit glücklicherweise nur wenig kopiert (denn schwarz gekleidete Geheimdienstler bevölkerten auch vor „Matrix“ zuhauf die Filmwelt).
Das Konzept heißt hier Spion vs. Spion und als erstes betritt die Agentin Sever (Lucy Liu) die Bildfläche. Die Dame entführt den Sohn des Geheimdienstlers Robert Gant (Gregg Henry) – natürlich nicht ohne dabei diverse Autos in die Luft zu jagen und die Bodyguards weich zu kloppen, denn „Ballistic“ setzt in erster Linie auf Action und wenig auf Story, wie sich schnell zeigt.
Ihr Gegenspieler ist der ehemaliger FBI-Agent Jeremiah Ecks (Antonio Banderas), der seit dem Tod seiner Frau durch eine Explosion das totale Wrack ist: Mit übelstem Dreitagebart sitzt er in der nächsten Kneipe und säuft Rachenputzerbier, aber trotzdem lauert unter der abgefuckten Oberfläche noch der knallharte Held, wie das im Actiongenre immer so ist.

Er soll Sever und Gants Sohn für das FBI finden, denn Gant hat eine neue Superwaffe gemopst (Killerimplantate, mit denen man Politiker lautlos um die Ecke bringen kann). Doch die beiden sind sich ebenbürtig und los geht der Privatkrieg Ecks vs. Sever…
Obwohl „Ballistic“ durchaus Spaß macht, so hat er doch so seine Schwächen, angefangen bei der Besetzung mit Antonio Banderas. Was man Bruce Willis in „Last Boy Scout“ und Arnie in „End of Days“ gerne abkauft, das passt bei ihm einfach nicht und so wirkt er in der zerknitterten Rolle mit einem Gesichtsausdruck als habe man ihm in die Cornflakes gepisst doch wenig überzeugend. Lucy Liu hingegen gibt die kampfstarke Furie recht überzeugend, Gregg Henry ist solide und Ray Park darf als Gants rechte Hand noch ordentlich fies sein. Talisa Soto hingegen kann kaum Akzente setzen und Sandrine Holts Auftritt ist so kurz, dass man sich wundert, dass sie überhaupt in den Credits genannt wird.
Auch in den Actionszenen erweist sich die Verwendung von Banderas nicht als die beste Wahl, denn seine Martial Arts Kenntnisse gegen null und sein Fight gegen Lucy Liu wirkt dementsprechend hölzern. Die restlichen Nahkämpfe gehören hingegen Frau Liu und sehen dementsprechend flott aus; vor allem ihr Duell gegen Ray Parks, der ebenso coole Moves wie in seiner Darth Maul Rolle zeigt, ist wirklich schick geraten. Ansonsten gibt es noch ordentlich Geballer mit Kampfgerät von der 9mm Pistole über das M 16 bis hin zum M 60, einige temporeiche Verfolgungsjagden und ein paar bildschirmfüllende Explosionen. Die Inszenierung der Actionszenen stimmt auch, die Menge ebenfalls, sodass der Actionfan sich freuen kann.

Zwischen den Actionszenen ist leider nicht soviel Grund zur Freude gegeben, denn die Story erweist sich als nebensächlich und teilweise ziemlich uninteressant. Das Plotelement um die Superwaffe hätte man ebenso weglassen können wie die Szenen, die sich um die Verwundung von Ecks’ Vorgesetztem drehen, denn so wird der simple Plot nur unnötig kompliziert. Denn im Endeffekt werden beide Kontrahenten nur von Rachegefühlen geleitet und die reichen im Actionfilm schon als Beweggrund, um reihenweise Widersache wegzublastern. Auch das Überraschungspotential wird durch die paar Verkomplizierungen nicht wirklich höher, denn trotz des immerhin schön hohen Tempos ist „Ballstic“ niemals hochspannend und zieht seine Kurzweil eher aus der Tatsache, dass es beständig rummst und kracht.
Das hohe Tempo resultiert zum Teil aus dem dynamischen Soundtrack, der im Hintergrund wummert. Ein genialer Score Marke „The Rock“, „Speed“ oder „Con Air“ ist hier zwar nicht zu hören, doch die Musikstücke, in erster Linie aus dem Technobereich, verleihen dem Film etwas mehr Drive. Zudem inszeniert Regisseur Wych Kaosayananda, genannt Kaos, den Film vielleicht nicht meisterlich, aber doch ganz schick (z.B. in jener Szene, in der die Kamera einem von Hochhausdach fallenden Bösewicht folgt, der in ein Auto kracht).

„Ballistic: Ecks vs. Sever“ ist vielleicht keine Offenbarung im Actiongenre, denn die Story ist weder innovativ noch hochspannend, doch ganz unterhaltsam ist das Teil schon. Denn Action gibt es reichlich, die Inszenierung ist ordentlich und der Film hat ordentlich Tempo.


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