Eine Kritik von Boooshido (Bewertung des Films: 7 / 10) eingetragen am 07.04.2006, seitdem 694 Mal gelesen
Dangan Runner
Erzählt wird die Geschichte von den drei Losern Yasuda (Tomorowo Taguchi), Aizawa (Diamond Yukai) und Takeda (Shinichi Tsutsumi). Eigentlich haben sie, bis auf eine Meinungsverschiedenheit zwischen Aizawa und Takeda gar nichts groß miteinander zu tun und sie hätten sich, in der Großstadtmetropole TOKIO, wohl auch niemals wieder getroffen, wäre Yasuda nicht auf die Idee gekommen eine Bank auszurauben. Geplant bis ins kleinste Detail macht er sich auf den Weg zur Bank und muss feststellen dass er etwas, enorm wichtiges, vergessen hat, nämlich eine Gesichtsmaske. Also ohne Maske kann er keine Bank Leerräumen, deshalb geht er unterwegs in einen kleinen Laden, wo er sich eine klauen will. Abgesehen davon das er keine in seiner Größe bekommt stellt er sich auch noch ziemlich doof an, so doof das dies Aizawa, welcher in genau diesem Laden angestellt ist, mitbekommt. Aizawa der eigentlich eine Karriere als Rocksänger anstrebt und deshalb auch ein klitzekleines Problem mit Drogen hat kann das natürlich nicht zulassen und so stellt er sich Yasuda in den Weg. Im Eifer des Gefechts verliert dieser seine Pistole und rennt, immerhin die Maske in der Hand, aus den Laden. Ohne noch lange darüber nachzudenken nimmt Aizawa die Knarre und beginnt mit der Verfolgung von Yasuda. Als sie in einer Einkaufsstrasse Takeda, ein Yakuza-Mitglied, anrempeln und dieser Aizawa wieder erkennt packt dieser sein Messer aus und schließt sich der Verfolgung an. So rennt nun unser Trio durch Tokio und wenn sie nicht gestorben sind dann rennen…
Das ganze hört sich verdammt nach einen "Lola rennt" Rip Off an und einige Parallelen sind durchaus zu erkennen, doch beschreitet DANGAN RUNNER den eher asiatischen Weg der Unterhaltung. Soll heißen dass im weiteren Verlauf des Films noch so einiges über die jeweiligen Charaktere zu erfahren ist und Sie in immer wieder absurde Situationen geraten. Dabei wurde das ganze Genrespezifisch mit viel Situationskomik, und einiges an kurzweiliger Action, angereichert. Die Erkenntnis unserer 3 Protagonisten, nicht die einzigen Loser auf der Welt zu sein, bringt dem Zuschauer Spaß und Leid.
Regisseur SABU (sein erster Film als Regisseur) konstruiert die Abfolge an Sequenzen, weshalb es im Verlauf der Handlung etliche Sprünge vor- und zurück gibt, die einen sehr genau gezeichneten Einblick, in bestimmte Lebensabschnitte unserer Helden, gewährt. Das, für asiatische Filme zwar typische, Ende des Filmes kommt dann auch überraschend und ernüchternd.
Leicht verdauliche Actionkomödie, welche Aufgrund ihrer abgefahrenen Einfälle, sowie der guten Darsteller und der etwas zu kurz geratenen Laufzeit, leider viel zu schnell vorbei ist.
Unser News-Bereich wurde überarbeitet und wird in Kürze weiter ausgebaut werden, damit Sie stets aktuell über alle Neuigkeiten rund um die Welt des Films informiert sind.