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Baskin (2015)

Eine Kritik von Vince (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 05.06.2016, seitdem 538 Mal gelesen



kurz angerissen*

Ein höchst ungewöhnlicher Vertreter einer Horrorfilmszene, die es bis dato kaum zu internationaler Aufmerksamkeit geschafft hat. Doch „Baskin“ hat den Mut, sich vom einfach replizierbaren Jump-Scare-Prinzip zu distanzieren. Auf die Gefahr hin, keinen unmittelbaren körperlichen Grusel erzeugen zu können, fokussiert sich Can Evrenol auf existenzialistischen Horror nach „Hellraiser“. Ebenso wie in Clive Barkers Klassiker stolpern Bewohner der urbanen Welt in eine religiös pervertierte Paralleldimension. Phantastik und Surrealismus sind die Pinsel des Regisseurs, dessen Sozialisierung in den 80ern stattgefunden haben muss, als Träume noch die Hauptquelle des Horrorfilms waren, nicht die Realität.

Tatsächlich verbirgt sich hinter der Kapuze der ominösen Schreckgestalt keine Fratze mit den Zügen eines Predatoren, die unmittelbare Gefahr signalisiert wie so viele Filmmonster, sondern etwas beinahe Tröstliches, das die dargestellten Gräuel zur metakörperlichen Sinneserfahrung stilisiert. Ihr Antlitz bedient die Mulmigkeit des „Uncanny Valley“-Effektes in der Kombination eines deformierten Puppenkopfes aus der Stan-Winston-Schmiede, der plastikartigen Oberflächenbeschaffenheit einer Computerkreation und der realistischen Mimik eines echten Schauspielers. Für die Ergründung dieser mysteriösen Gestalt nimmt sich Evrenol reichlich Zeit. Ihre philosophischen Diskurse werden im Mittelteil derart ausgedehnt, dass der Kurzfilmursprung spätestens hier manifest wird. In der Konsequenz hakt es mit dem Erzähltempo in diesem Spielfilmdebüt noch; mit dem visuellen Einfallsreichtum insbesondere der geschickt installierten Rückblenden und Zeitsprünge kann es nicht mithalten. Ein etwas stringenteres Drehbuch hätte hier Wunder bewirkt und noch einmal einen ganz anderen Film zur Blüte gebracht.

So lebt „Baskin“, nicht unähnlich dem französischen Indie-Horrorfilm „Horsehead“, ausschließlich von seiner illusionistischen Optik und den betörenden, wenn nicht gar betäubenden Farbcodes, die das Dunkel und die Gestalten darin abwechselnd blau und rot beleuchten.

*weitere Informationen: siehe Profil


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