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Hardcore (2015)

Eine Kritik von GhostShit (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 20.04.2016, seitdem 1678 Mal gelesen



Henry wacht ohne Erinnerung in einem Laboratorium auf. Eine Ärztin instruiert ihn, während sie ihm Arme und Beine anschraubt. Henry ist kybernetisch aufgemotzt und übermenschlich fit. Ein Trupp bewaffneter Soldaten stürmt das Gebäude, doch Henry gelingt die Flucht. Seine Mission: Seine Ehefrau retten und den Obermotz killen, der die Welt mit Cyborgmutanten regieren will...

HARDCORE HENRY ist ein Adrenalin geschwängertes Action-Spektakel in 100% Egoperspektive. Wirklich den ganzen Film über und ohne Pause steckt der Zuschauer im Kopf des Protagonisten, sieht durch seine Augen und tötet mit seinen Händen. POV ist ein Stilmittel, das sich jüngst vor allem Found-Footage-Filme zunutze machten. HENRY orientiert sich jedoch eher an Videogames wie CALL OF DUTY, MIRROR'S EDGE und FAR CRY und ist als Ego-Shooter in Filmform zu sehen.
Actionmäßig geht heftig die Post ab. Halsbrecherischer Parkour wechselt mit deftigem Nahkampf und fetzigen Schießereien. Volle Kanne, Susanne! Splatter, Kaboom und ordentlich Speed. Bei dem Tempo wackelt die Kamera massiv, was fürs Auge auf Dauer etwas anstrengen ist. Auf den FFF Night in München wurden sogar Kotztüten verteilt, wohl aber eher als Gag gemeint.

In den Momenten zwischen der Action hängt der Plot merklich durch. Die Story ist Nebensache und nur spärlich ausgebildet. Wie in einem Videospiel erhält Henry Unterstützung von einem Komparsen namens Jimmy (Sharlto Copley, Wikus in DISTRICT 9, MALEFICENT), der ihm wichtige Tipps und Waffen zukommen lässt. Auch Tim Roth (PULP FICTION, RESERVOIR DOGS) hat einen Gastauftritt. Diese Pausen sind nötig, weil das vorherrschende Tempo ansonst keiner durchhalten würde. Aber wie in der Achterbahn ist man als Zuschauer nur scharf auf den nächsten Kick. Was sich dazwischen abspielt, ist im Grunde egal.

Der Film rühmt sich selbst, bahnbrechend zu sein und ein komplett neues Konzept zu vertreten. Und wenn man überlegt, fallen einem tatsächlich nur wenige Beispiele ein. Das Musikvideo zu Prodigys "Smack My Bitch Up". Alexandre Ajas MANIAC, wobei dieser Visionen und eine außerkörperliche Erfahrung enthält. Coming up: BUNKER OF THE DEAD - komplett POV und 3D im zombifizierten Führerbunker. Die wenig bekannte deutsche Low-Budget-Produktion FPS: FIRST PERSON SHOOTER – die filmische Umsetzung eines horrorhaften Ego-Shooter á la DOOM mitsamt Powerbar und Ammo-Anzeige – kommt HARDCORE HENRY noch am nahesten.
Ob sich das Konzept durchsetzt und vielleicht noch auf andere Genres ausweitet, bleibt abzuwarten. Interessant ist es allemal, auch wenn es sich auf die Laufzeit von 90 Minuten betrachtet ziemlich schnell abnutzt. Auch wirkt das gesteigerte Tempo irgendwann aber der Mitte aufgesetzt und ermüdet. Aber vielleicht ist die Idee ja ausbaufähig.
Gespannt darf man auch sein, was der russische Regisseur Ilya Naishuller als nächstes ausheckt.

Fazit:
CRANK aus der Egoperspektive. Wie ein Energydrink: macht erst hellwach, dann gereizt, dann müde.


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