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Loving (2016)

Eine Kritik von Leimbacher-Mario (Bewertung des Films: 7 / 10)
eingetragen am 27.08.2019, seitdem 184 Mal gelesen



Sag mir deinen Namen und ich sag dir wer du bist

"Loving" von Jeff Nichols ist ein auf realen Tatsachen beruhendes Bürgerrechts- und "Liebesrechts"-Drama über eine liebevolle und grundehrliche Ehe zwischen einem weißen Mann und einer schwarzen Frau. Allerdings Ende der 50er in den Südstaaten Amerikas, sodass ihre Beziehung von den Gesetzen und erst recht der Gesellschaft alles andere als akzeptiert wird und sie vor das oberste Landesgericht ziehen, um für ihre Gefühle und später Familie zu kämpfen und (sei es ihnen auch unangenehm) ein leuchtendes Beispiel zu sein...

Hollywood ist kein Spezialist für ruhige Töne, Understatement, Bedachtheit, Realismus. Erst recht nicht in den blockbuster-lauten letzten Jahren und Jahrzenten. Doch "Loving" widerspricht diesem Trend (und vielleicht Vorurteil?!) vehement, ist ein äußerst realistischer Blick auf die damalige Zeit und ein Pärchen, das im Stillen und im Kleinen die Gesellschaft und das Eherecht revolutioniert und zum Positiven verändert hat. Nichols Herangehensweise ist nicht nur respektvoll sondern passt vor allem exzellent zu den Lovings, deren Liebe man jederzeit abkauft und keine Farben kennt. Genau so, wie es sein sollte und leider selbst heute noch immer nicht überall ist. Negga und Edgerton spielen ganz groß ganz klein, mit feinen Gesten und tiefen Blicken, echten Gefühlen und ohne großes Tamtam. Das sieht man selten. Und wenn man hört, wie Edgertons Figur seinem Anwalt auf dessen Frage, was er dem Gericht sagen soll, einfach nur antwortet, dass er seine Frau liebt, dann ist das vielleicht kraftvoller und heftiger und nachvollziehbarer, als jede glitzernde Show, brennende Rede oder aufgeblasener Moment. Daran muss man sich gewöhnen und etwas von der Erwartung dieser freimachen, doch dann erlebt man hier ganz Spezielles und unglaublich Ungewöhnliches für die Traumfabrik. So weichte die Langeweile ganz schnell der Berührtheit. No Fake.

Fazit: ein sehr intimes, sehr ruhiges und sehr zurückgenommenes Drama über eine extrem große aber gleichzeitig auch recht unscheinbare, vollkommen echte Liebe, die unfassbar wichtige Weichen in den Staaten gestellt hat. Hollywood-untypisch und vielleicht etwas spannungsarm, unspektakulär, leise. Aber genau deswegen besonders kostbar und zum porträtierten Paar passend. Stark ohne laut zu sein!


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