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Winchester - Das Haus der Verdammten (2018)

Eine Kritik von Sauza (Bewertung des Films: 6 / 10)
eingetragen am 14.05.2020, seitdem 2200 Mal gelesen



Anfang des 20. Jahrhunderts im kalifornischen San Jose praktiziert Dr. Eric Price (Jason Clarke) als Seelenklempner mehr schlecht als recht: Der opiumsüchtige Mittdreißiger teilt seine Sucht mit seinen Patientinnen, denen er auch körperlich sehr nahe kommt und hat einige Schulden angehäuft, als ihm eines Abends ein Prokurist der florierenden Winchester-Gewehrfabrik ein interessantes Angebot unterbreitet: Er soll den Geisteszustand der Witwe und Erbin der Dynastie, Sarah Winchester (Helen Mirren) untersuchen und ein negatives Gutachten verfassen. Denn Sarah steckt einen Großteil des erwirtschafteten Geldes in den permanenten Umbau ihres mittlerweile siebenstöckigen Hauses; hunderte Zimmer befinden sich in der Villa, an der Tag und Nacht Bauarbeiter ein paar alte Zimmer abreißen und durch neue Zimmer nebst Zugangstreppen, Türmchen, Lichtschächten etc. ergänzen. Dr. Price nimmt die von der Hausherrin akzeptierte Einladung an und lernt das bizarre Haus, in dem er einquartiert wird, auch schnell selbst kennen: Nächtliche Spukerscheinungen und eine offenbar geistig sehr klare Hausbesitzerin lassen in ihm dann aber doch Zweifel an seiner vorgefassten Meinung aufkommen - das Haus scheint tatsächlich verflucht zu sein...

Der Titel Winchester - Das Haus der Verdammten ist Programm, denn tatsächlich ist das Setting dieses Mystery-Streifens das Sehenswerteste am ganzen Film: Ein labyrinthartig angelegter hölzerner Herrensitz, an dem rastlos weitergearbeitet wird und der immer höher und breiter wird. Im Inneren verschlungene Gänge und Treppen, von denen manche flach und gewunden wie eine Rollstuhlfahrer-Rampe gestaltet sind, während andere im Nichts an einer geschlossenen Decke enden. Aus der Wand kommende Röhren zum kommunizieren mit weit entfernten Räumen sowie eine stets um Mitternacht betätigte Glocke, welche die Geisterstunde anzeigen soll bilden einen geeigneten Hintergrund für die unheimlichen Erscheinungen, die den Psychologen langsam aber sicher davon überzeugen, daß mit dem Haus tatsächlich etwas nicht stimmt. Dr. Price, von der resoluten Hausherrin zu seinem großen Mißfallen auf Entzug seines Laudanum gesetzt, nimmt klappernde Türen, eigenwillige Spiegel und immer wieder auftauchende Geisterfratzen wahr, vermeidet jedoch der Gastgeberin gegenüber klare Worte. Die nämlich ist fest davon überzeugt, daß die Seelen sämtlicher jemals mit einem Winchester-Gewehr Erschossenen das Haus verflucht haben und wiederkehren, weswegen sie zur Freude der örtlichen Bauindustrie seit Jahren neue Räume für diese ruhelosen Geister der Verstorbenen bauen läßt...

Das von den Spierig-Brüdern (Daybreakers, Jigsaw) routiniert inszenierte Schauermärchen hat tatsächlich ein historisches Vorbild, wenngleich für den Film einige Details abgeändert bzw. frei erfunden wurden (u.a. ein Dr. Price). Letzterer jedoch wird schnell zum Sympathieträger des Streifens, da er seine Gewohnheiten und Ansichten ändern muß und seine vorhandene empathische Seite zeigen darf.
In gemächlichem Erzähltempo werden die 6 Tage seiner Anwesenheit und Befragungs-Tätigkeit im Geisterhaus dargestellt, die in einem (ebenfalls historischen) Erdbeben kulminieren, welches im Film freilich von besonders rachsüchtigen Geistern verursacht wird. Viele technisch sauber getrickste Haunted-House-Effekte wie fliegende Gewehre, unsichtbare Geister, die Leute durchs Haus schleifen und dergleichen mehr bieten solide Spukhaus-Kost, die allerdings storytechnisch an keiner Stelle besonders herausragt. Für einen beschaulichen Gruselabend à la Geschichten aus der Gruft reicht es jedoch jederzeit: 6 Punkte.


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