Eine Kritik von Kiste (Bewertung des Films: 9 / 10) eingetragen am 13.04.2012, seitdem 388 Mal gelesen
Der kleine Masao wohnt bei seiner Großmutter. Er kennt seine Eltern nicht, denn sein Vater ist bei einem Unfall ums Leben gekommen und seine Mutter arbeitet in einer anderen Stadt. Entschlossen verlässt er sein Zuhause und macht sich alleine auf die Suche nach seiner Mutter. Als ihn jedoch eine ehemalige Nachbarin erwischt, schickt sie ihren Mann zur Unterstützung mit. Aus den anfänglichen Problemen entsteht zwischen den beiden eine richtige Freundschaft. Beide schaffen nach mehreren Problemen den Weg in die Stadt der Mutter, müssen aber nach einer Enttäuschung den Heimweg wieder antreten, der ebenfalls nicht problemlos sein wird.
So sieht also ein Roadmovie made in Japan aus, das stets zwischen Tragik und Komik hin und her pendelt. Besonders Takeshi Kitano beweist das er nicht nur harte Gewaltfilme kann, sondern schafft hier ein sehr leises Werk, in dem er sich selbst als den großen Rüpel präsentiert, aber mit dem Herz am rechten Fleck. Kikujirus Sommer erzählt dabei die Geschichte zweier Menschen, die eigentlich der Zufall zusammengeführt. Eigentlich ist das ein reines Drama, aber wenn Kitano furztrocken seine Sprüche und Pöbeleien abläßt, lädt das auf seine eigene Art zum schmunzeln an.
Selbst der Kinderdarsteller hat nicht genervt und Kitano ist eh eine Bank. Die beiden tragen die Geschichte beinahe im Alleingang und verhindern das die Story ins melodramatische abdriftet. Auch Leute die jetzt nicht so den Hang zu ruhigen Dramen haben, sollten einfach mal reinschauen, die Bewertungen hier kommen ja nicht von ungefähr.
9/10
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