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Unknown User 2: Dark Web (2018)

Eine Kritik von Leimbacher-Mario (Bewertung des Films: 5 / 10)
eingetragen am 13.12.2018, seitdem 850 Mal gelesen



Die Schattenseiten des WWW... machen sich lächerlich

Ich mag Desktop-Grusler, ich mag "Unfriended", also den ersten Teil. Ich würde ihn zwar nicht mehr ganz so hoch bewerten, wie damals in meiner Kritik, aber immerhin hat er eine eigene Mini-Variation des Found Footage-Subgenres ins Leben gerufen oder zumindest populär gemacht. Er war ein solider, recht braver Fast Food-Schocker für zwischendurch. Und mal etwas anderes. Doch damit stand ich gefühlt alleine auf weiter Flur, die meisten Leute, egal ob Hardcore-Genrefans oder Gelegenheitshorrorgucker, fanden ihn mäßig bis mies. Nun ist Teil 2 da, "Unfriended: Dark Web" - und er kommt etwas besser an im Schnitt. Spielt weniger Geld in die Kassen, doch die, die ihn sehen, mögen ihn meist. Zumindest mehr als das Original, mit dem er außer dem Konzept nichts zu tun hat. Blöd ist nur: ich mag ihn nicht wirklich. Zumindest im Vergleich zum Vorgänger. Mist. So kann es gehen... In "Unfriended: Dark Web" bekommt eine Gruppe junger Erwachsener durch einen geklauten Laptop Zugang zum Darkweb, dem versteckten Teil des Internets, in dem alle möglichen verbotenen und kranken Dinge abgehen. Und natürlich dauert es nicht lange, bis der echte Besitzer des Laptops mit den unreifen Nicht-mehr-ganz-Teenagern ein böses Spiel spielt...

Positiv an der Fortsetzung sind Ansatz und Umsetzung im Detail. Das Darkweb ist durchaus gruselig, auch in echt, voller Mythen und der düstersten Seite der Menschheit. Und die audiovisuelle Umsetzung samt guter Recherche (von Bitcoins über einzelne Apps bis hin zur realistisch anmutenden Oberfläche) ist gelungen. Nur leider wird dieses vorbereitete Spielfeld, das solide Grundgerüst, nicht genutzt, um einen guten und vor allem spannenden Film zu machen. Die Figuren sind durch die Bank hysterisch, nervig, dumm, unsympathisch, blass. Das ausgedehnte World Building und der realistischere Ansatz, den viele im Original vermisst hatten, wird durch einen übermächtigen und scheinbar alles kontrollierenden "Gegner" eher unfreiwillig komisch als schaurig gemacht. Die besten Hacker der Welt und die bösesten Illuminaten könnten Derartiges nicht aufziehen. Außerdem sind Überraschungen rar und man kann nahezu alles voraussehen, nervige, aufgezwungene Glitche fucken ab und die Idee mit den fiesen Videos wird nur angedeutet. Gerade Letzteres ist eine Schande. Wieviel hätte man aus dieser Videoflut und kranken Ideen machen können... Da ging etwa "Sinister" in der Beziehung wesentlich weiter und effektiver vor. Oft wirkte "Unfriended 2" sogar so blutarm und zahm, dass man eine geschnittene Fassung vermuten könnte. Ein Unrated Cut könnte gefühlt glatt 15 Minuten an heftigem Material wieder hinzufügen. In den grünen Bereich würden aber auch Perversitäten, Gedärms und Pfui den Film nicht hieven. Dafür fehlen ihm Herzblut und Spannung. Der Erste wirkte auf mich einfach homogener und gruseliger, weniger gehetzt und nachvollziehbarer. Und das, trotz übernatürlicher Auflösung.

Fazit: bodenständiger, großzügiger und aufwändiger als das Original, aber gleichzeitig auch dümmer, lahmer und natürlich ohne den Überraschungseffekt. Das Dark Web hat auf mich wenig Anziehungskraft gehabt... dabei gäbe es sicher viel zu entdecken. Doch das muss man sich selbst ausmalen. Gerade noch in Ordnung - aber nur durch mein Faible für diese Art von Film, die sich jedoch vielleicht schon wieder tot gespielt und mit "Searching" ihren Meister gefunden hat.


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